„Mehr direkten Kontakt wagen“

SPD-Bundestagsabgeordnete De Ridder im Mehrgenerationenhaus

Ehrenamtliches Engament war das zentrale Thema der SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder bei ihrem Gespräch mit Anke Plümers, Fachbereitsleiterin Wohlfahrts – & Sozialarbeit im DRK Grafschaft Bentheim, Katharina Gertzen, Leiterin des DRK Mehrgenerationenhauses (MGH), und Kerstin Freitag, aus der Verwaltung des MGH‘s.
Im Gespräch tauschten sie sich über die fallende Zahl der Ehrenämtler:innen, die Folgen der multiplen Krisen und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie aus.

„Ehrenamtliches Engagement bildet den Kitt unserer Gesellschaft. Einrichtungen wie das DRK Mehrgenerationenhaus bieten Menschen unterschiedlichen Alters und Nation zahlreiche Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten, von denen alle Generationen profitieren. Gerade nach der Corona-Pandemie sowie die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und deren Auswirkungen ist es auch bei uns wichtig, dass Möglichkeiten zur Begegnung wieder zur Verfügung stehen. Sie müssen aber auch genutzt werden. Der ganz persönliche Austausch, und die Interaktion miteinander müssen nach mehr als zwei Jahren deutlich intensiviert werden. Hier besteht – auch wenn Onlineangeboten offeriert werden konnten – eine große Sehnsucht nach direkten, unmittelbaren Kontakten“, unterstreicht die SPD-Bundes-tagsabgeordnete Dr. De Ridder.
Das Mehrgenerationenhaus in Nordhorn führt seit 2007 das Wissen und die Kompetenz aller Generationen erfolgreich unter einem Dach zusammen. Junge Menschen lernen von älteren und umgekehrt. Das Konzept ist einfach: Voneinander lernen, gebraucht werden und Freude teilen. Zu den Angeboten des Mehrgenerationenhauses gehört insbesondere die Begegnung in gemeinschaftlicher Runde, wie z.B. bei einem Frühstück, Spielenachmittagen oder Vereinssitzungen mit unterschiedlichen Generationen, um in den persönlichen Austausch treten zu können. Außerdem werden unterschiedliche Angebote wie Sprachkurse, Kreativ-Workshops, Spielenachmittage oder Hausaufgabenbetreuungen angeboten, bei denen nicht nur das gemeinsame Lernen, sondern auch der persönliche Kontakt und Spaß im Vordergrund stehen.
„Die Corona-Pandemie hat zu einem Wandel in der Gesellschaft geführt, wodurch immer mehr Menschen zu Hause bleiben. Nicht nur die Zahl der Ehrenamtlichen ist daher rückläufig, sondern auch die Zahl der Gäste ging bei uns leider zurück. Gerade unsere Angebote, auch verknüpft mit einem ehrenamtliches Engagement, schützen vor dem Alleinsein und Einsamkeit. In der Gemeinschaft finden sich auch Lösung für Alltagsprobleme. Dabei helfen wir sehr gerne: Wir erleben hier, wie wertvoll gegenseitige Unterstützung ist. Mitzumachen und dabei zu sein, mag vielleicht nach der langen Corona-Krise erst einmal ein wenig Überwindung kosten, bringt aber viel Spaß und Lebensfreude zurück“, unterstreicht Anke Plümers, DRK Fachbereichsleiterin Wohlfahrts- & Sozialarbeit.
„Es lassen sich leider immer weniger Ehrenamtliche finden, die das Mehrgenerationenhaus mit ihrer freiwilligen Arbeit unterstützen. Um unsere Angebote weiter anbieten zu können, sind wir aber auf Mitarbeit angewiesen. Auch die Ehrenämtler:innen können von ihrer Tätigkeit profitieren. Bei uns können sie erleben, wie sinnstiftend ein Engagement für Andere sein kann“, ergänzte Katharina Gertzen, Leiterin des Mehrgenerationenhaus.
„Gerne möchte ich die Bürger:innen in meinem Wahlkreis zur Teilhabe aufrufen, sei es als ehrenamtlich Engagierte oder als Teilnehmende an den Programmen des Mehrgenerationenhauses. Das DRK Mehrgenerationenhaus und das Familienzentrum leisten eine enorm wichtige Arbeit. Mit den vielen Angeboten sind sie eine wichtige Institution im gesellschaftlichen Leben. Für alle Bürger:innen stehen vielfältige Angebote zur Verfügung. Für jedes Alter wird etwas geboten. Daher ist es umso wichtiger, dass die Teilhabe an den Angeboten wieder gestärkt wird; dies ist ein Auftrag den ich im Sinne des bürgerschaftlichen Engagements mit nach Berlin nehme“, so Dr. De Ridder.

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