Macht mit beim Marie-Juchacz-Preis 2019!

Berlin/Grafschaft Bentheim/Emsland. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder ruft Bürgerinnen und Bürger im Alter zwischen 16 und 27 Jahren sowie zivilgesellschaftliche Initiativen zur Teilnahme am einmaligen Wettbewerb um den „Marie-Juchacz-Preis“ auf: Die Sozialdemokratin Marie Juchacz sprach als erste weibliche Abgeordnete am 19. Februar 1919 in einem deutschen Parlament nach Etablierung des Wahlrechts für Frauen. Anlässlich des 100. Jahrestags dieses wichtigen Meilensteins der Gleichberechtigung schreibt die SPD-Bundestagsfraktion einen Preis für Privatpersonen und Initiativen aus, die sich kreativ für die politische Beteiligung von Frauen einsetzen.

„Die Einführung des Frauenwahlrechts war einer der wichtigsten Schritte der Gleichberechtigung in der Gesellschaft, schaffte es für Frauen doch erstmalig die reale Möglichkeit, in einer Demokratie gleichberechtigt mitwirken zu können. Was uns heute selbstverständlich erscheint, ist global gesehen leider noch längst nicht Realität. Weltweit müssen Frauen noch immer für ihr Recht auf politische Partizipation kämpfen und werden ebenso für ihr Engagement verfolgt. Anlässlich des 100. Jahrestags zur Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland ist es daher ein wichtiges Zeichen, dass die SPD-Bundestagsfraktion mit der Ausschreibung des Preises setzt“, betont Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Marie Juchacz löste mit der Begrüßungsformel ihrer vierminütigen Rede mit der Anrede „Meine Herren und Damen!“ 1919 im deutschen Parlament noch Heiterkeit aus. So war die Vorstellung eines gleichberechtigten Miteinanders in der Politik in dieser Zeit alles andere als Selbstverständlich. Aber auch heute sind die Errungenschaften in Gefahr, wie es Dr. Daniela De Ridder hervorhebt. Europa- und weltweit sind auch in den Demokratien die Rechtspopulisten auf dem Vormarsch, die nicht nur ein antiquiertes Rollenbild pflegen, sondern auch die Errungenschaften der Gleichberechtigung wieder abschaffen möchten. Deutlich wird dies auch mit Blick auf den Frauenanteil in der Bundespolitik: So fiel der Anteil weiblicher Bundestagsabgeordneter von 36,5 Prozent in der 18. Legislaturperiode auf jetzt 31 Prozent mit dem Einzug der Rechtspopulisten, die auch aus politischen Gründen nur sehr wenige Frauen als Kandidatinnen aufstellen.

„100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts drohen gesellschaftliche Kräfte damit, die Uhren in der Gesellschaft wieder zurückzudrehen. Umso wichtiger, dass sich die Anständigen dem engagiert entgegenstellen und einen Beitrag leisten. Ich bin mir sicher, dass es in der Grafschaft Bentheim einige Jugendliche, junge Erwachsene sowie zivilgesellschaftliche Initiativen gibt, die eine Auszeichnung allemal wert sind. Sehr gerne möchte ich daher engagierte Bewerbungen unterstützen und gemeinsam ein Zeichen für den Kampf für echte Gleichberechtigung und Teilhabe setzen“, bekräftigt De Ridder.

Im Wettbewerb gibt zwei Kategorien: Auf den Kreativwettbewerb können sich junge Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren bewerben. Und auf den Engagementwettbewerb können sich innovative zivilgesellschaftliche Projekte und Initiativen bewerben, die sich gemeinnützig für mehr politische Beteiligung von Frauen engagieren. Die ausgezeichneten Projekte erhalten dann Geldpreise, die von den Abgeordneten der SPD-Bundestagsfraktion gestiftet werden. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden zu einer Berlin-Fahrt mit Besuchsprogramm eingeladen und nehmen an der feierlichen Verleihung des „Marie-Juchacz-Preis 2019“ teil. Einsendeschluss ist Freitag, der 4. Januar 2019. Es gilt das Datum des Posteingangs.

Weitere Informationen gibt es unter www.spdfraktion.de/mariejuchaczpreis. Gerne auch können Interessierte sich an das Büro von Dr. Daniela De Ridder unter 030 / 227 – 71583 wenden oder per Mail daniela.deridder.ma02@bundestag.de.

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