Berlin/Grafschaft Bentheim/Emsland. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder begrüßt die Vorschläge des Bundesfinanzministers Olaf Scholz für ein umfangreiches Konjunkturpaket. Mit diesem milliardenschweren Paket sollen viele Wirtschaftsbereiche punkt- und zielgenau unterstützt werden. De Ridder betont, dass der Bund schnell unverschuldet in Not geratenen Betrieben helfen müsse.
„Derzeit erreichen mich zahlreiche Schreiben, E-Mails und Anrufe in denen mir Bürgerinnen und Bürger ihre Sorgen und Ängste schildern: ‚Wie geht es nun weiter mit meinem Betrieb? Behalte ich meinen Arbeitsplatz? Ab wann können unsere Kinder wieder in Schule oder Kita gehen?‘ Diese und noch viele weitere Fragen bereiten derzeit vielen Menschen schlaflose Nächte – sie wissen nicht, wie es in Zukunft weitergeht. Ich und mein Team kümmern uns um jede eingegangene Nachricht, wir fragen bei zuständigen Ministerien an, vermitteln Kontakte und helfen weiter“ betont Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Um über sechs Prozent wird die deutsche Wirtschaft nach aktuellen Prognosen im laufenden Jahr schrumpfen. Die Krise erfasst dabei sämtliche Branchen – von großen Konzernen, Dienstleistern, dem Handel, die Hotellerie und dem Gastronomiegewerbe bis hin zur Kultur-, Freizeit- und Reisewirtschaft. Auch Zirkusse und Schaustellerbetriebe sind massiv von den Auswirkungen der Corona-Krise getroffen. Die wirtschaftliche Lage im Emsland und der Grafschaft Bentheim ist sehr unterschiedlich, weiß die SPD-Bundestagsabgeordnete aus zahlreichen Telefonaten mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zu berichten. Zum einen gebe es eine große Mehrheit der Unternehmen, die sich optimistisch zeige, gut durch die derzeitige Situation zu kommen. Dazu würden sie derzeit auf Kurzarbeit und eine Reduzierung der Arbeitszeit setzen, um die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu sichern.
„Mit dem Kurzarbeitergeld hat die SPD ein wirkungsvolles Instrument etabliert, um Arbeitsplätze zu sichern und Brücken über die Zeit der Krise zu bauen. Als Sozialdemokratin bereitet es mir große Sorge, dass befristete Arbeitsverhältnisse und Zeitarbeitsverträge auslaufen, ohne in eine Festanstellung überzugehen. Für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ist es von großer Bedeutung, dass Unternehmen weiterhin junge Menschen in unterschiedlichen Berufen ausbilden und ausreichend Lehrstellen zur Verfügung stellen“, so De Ridder. Vielfach wurde der SPD-Außenpolitikerin darüber hinaus ans Herz gelegt, sich für die Sicherung der globalen Lieferketten und für die Exportkreditversicherungen einzusetzen, die das Risiko aus dem Auslandsgeschäft mindern. Diese wertvollen Hinweise nimmt De Ridder gerne mit ins politische Berlin.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch Unternehmen, die zwar die finanziellen Corona-Soforthilfen beantragt haben, diese seien für viele jedoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. In einigen Fällen sei die finanzielle Unterstützung zwar rechtzeitig beantragt, aber eine Überweisung des Geldes stehe noch aus. Auch wurde De Ridder berichtet, dass Nachfragen bei der N-Bank unbeantwortet blieben. Diese Lage, unverschuldet in Not geraten zu sein, verbunden mit der Perspektivlosigkeit, belastet insbesondere viele kleinere Familienunternehmen, stellt De Ridder fest.
„Es ist nun wichtig, neben den bereits auf den Weg gebrachten milliardenschweren Hilfspaketen nun auch ein Konjunkturpaket zu verabschieden, um die Wirtschaft wiederzubeleben, Familien zu helfen und Kommunen zu unterstützen. Insbesondere der Vorschlag von Bundesfinanzminister Olaf Scholz, gezielte Hilfen für die Branchen vorzunehmen, die besonders von den Corona-Beschränkungen betroffen seien, wie etwa Gaststätten, Schausteller, Kunst, Kultur oder der Reisewirtschaft sind von sehr großer Bedeutung – gerne mache ich mich hier für eine Umsetzung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger stark“, bekräftigt De Ridder abschließend.