Inklusion lebendig gestalten

Nordhorn. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder war zu Gast im „KommIn“ in Nordhorn und kam dort mit dem geschäftsführenden Vorsitzenden Arthur Lieske sowie den Vorstandsmitgliedern Bodo Hansemann und Winnie Veenhuis ins Gespräch. Das KommIn bietet als Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Behinderungen einen Ort der Begegnungen sowie einen Treffpunkt für zahlreiche Events. De Ridder zeigte sich überzeugt vom hervorragenden Angebot und den vielfältigen Möglichkeiten der Einrichtung.

„Inklusion soll lebendig sein und braucht das Engagement vieler Aktiver und mit dem KommIn in Nordhorn wird dies tatsächlich auch gelebt. Wichtig ist, dass Einrichtungen nicht nur für eine bestimmte Gruppe – wie etwa Menschen mit Handicap – gestaltet sind, sondern alle Teile der Gesellschaft für spannende Projekte einbinden und begeistern können. Deshalb ist die Arbeit der hier Aktiven so wertvoll und ein hervorragender Beitrag für die gelungene Inklusion“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Das KommIn gehört zum Verein „Hilfen zur Selbsthilfe Behinderter“, der 1986 gegründet wurde und nach einer Leistungsvereinbarung im Jahre 2001 durch den Landkreis Grafschaft Bentheim unterstützt wird. Der Verein unterhält seit 2008 einen Pflegedienst für Menschen mit Behinderung, aber auch ältere Menschen und gründete 2012 das KommIn in der Lingener Straße 5. Die „Aktion Mensch“ bewilligte 2015 eine dreijährige Förderung für das „ASSIST“-Projekt, welches Menschen mit Handicap bei der inklusive Freizeitgestaltung unterstützt. De Ridder ist sich sicher, dass das Projekt eine Bereicherung für die gesamte Region ist.

Der geschäftsführende Vorsitzende Arthur Lieske sowie die Vorstandsmitglieder Bodo Hansemann und Winnie Veenhuis berichteten De Ridder von ihrer Arbeit und dem Engagement der Ehrenamtlichen. Dabei hoben sie vor allem den inklusive Charakter der Einrichtung hervor: Alle Bürgerinnen und Besucher – mit und ohne Handicap – seien herzlich eingeladen, das KommIn als Begegnungsstätte für Jung und Alt zu nutzen. Schließlich lebt der Ort von der Beteiligung und der Mitgestaltung, was De Ridder besonders lobend hervorhebt.

„Das KommIn stärkt die soziale Gemeinschaft vor Ort und fördert vor allem das gleichberechtigte Miteinander in der Gesellschaft. Es schafft damit Raum für Begegnungen ganz unterschiedliche Menschen. Das Engagement der vielen Aktiven möchte ich ausdrücklich lobend erwähnen und danke ihnen für ihren Beitrag. Ganz beachtlich finde ich auch die kommunale Unterstützung für das Projekt. Wir dürfen nicht aufhören, das Ehrenamt und die Inklusion zu stärken. Auch dies sehe ich als einen Auftrag der Politik, sowohl auf bundes- und landespolitischer Ebene aber auch auf kommunalpolitischer Ebene. Für die gelungene Inklusion müssen wir zudem Räume schaffen, die über die Unterstützung zu einem geregeltem Tagesablauf hinaus gehen. In der UN-Behindertenrechtskonvention wird sehr richtig darauf verwiesen, dass Teilhabe für alle Lebensbereiche gilt – das bedeutet, dass wir bei der Planung von Aktivitäten und Programmen den Blick nicht nur auf Wohnen und Arbeit lenken können, sondern auch an Freizeitgestalt und Events als gemeinschaftsstiftende Angebote denken sollten. Hier möchte ich allen Nordhornerinnen und Nordhornern einen Besuch im KommIn wärmstens ans Herz legen“, bekräftigt De Ridder.

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