Berlin/Grafschaft Bentheim/Emsland. Der 75. Jahrestag zur Befreiung Europas von Nazi-Deutschland ist in zahlreichen europäischen Ländern und im Bundesland Berlin ein Feiertag. Während unsere niederländischen Nachbarn und Freunde den ‚Bevrijdingsdag’ schon früher in dieser Woche feierten, gedenken wir am 8. Mai der über 60 Millionen Todesopfer des Zweiten Weltkriegs und würdigen den Einsatz der Alliierten im Kampf gegen den Faschismus. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder betont, dass sich die Gräuel des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts niemals wiederholen dürfen und dass sie zugleich ein Mahnmal für die Menschheit sein müssen, wonach Faschismus und Nationalismus unweigerlich ins Verderben führen.
„Der Kampf gegen Faschismus, Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und Spaltung der Gesellschaft ist heute leider wieder wichtiger denn je. Wir erleben in vielen Staaten Europas und auf der Welt das Erstarken von rechtspopulistischen Parteien und Strömungen wie auch die Wiederkehr rechtsnationaler Verschwörungstheorien. Die Geschichte lehrt und mahnt uns, dem Faschismus bereits frühzeitig Einhalt gebieten zu müssen. Schließlich ist es eine historische Lektion gewesen, dass sich die Nationalsozialisten durch eine Appeasement-Politik keineswegs befrieden ließen, sondern sie im Gegenteil als Schwäche ihrer Gegner umdeuteten. Der Überfall auf Polen läutete die dunkelste Stunde in der Menschheitsgeschichte ein, weshalb wir all den Engagierten im Kampf gegen Hitler und dem Wahnsinn der Nationalsozialisten zu großem Dank verpflichtet sind“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Der Zweite Weltkrieg forderte über 60 Millionen Menschenleben. Bereits im Januar dieses Jahres gedachten die Bundestagsabgeordneten zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee der über sechs Millionen durch die Nazis ermordeten Jüdinnen und Juden, Homosexuellen, Sinti und Roma sowie Menschen mit Behinderung. Der Holocaust ist das größte Verbrechen an der Menschheit – im Angesicht dieser Katastrophe fordert De Ridder den Kampf gegen Rechtsextremismus, Faschismus und Nationalismus spürbar zu verstärken. Mit Blick etwa auf rechtsterroristische Anschläge wie der in Hanau oder auch die Morde des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) hat sich deutlich gezeigt, dass die Gefahr von faschistischem Gedankengut lange unterschätzt wurde.
„Seit jeher bekennen wir uns zu dem Grundsatz, dass es nie wieder Faschismus geben darf, dass es nie wieder zu einer Katastrophe wie den Holocaust kommen darf. Wenn wir dies ernst nehmen, dann müssen wir auch entschlossen nach diesem Grundsatz handeln. Als Tochter eines Widerstandskämpfers bin ich mit der Überzeugung aufgewachsen, dass es auf jeden Einzelnen und jede Einzelne ankommt, gegen Faschismus und gesellschaftliche Spaltung aufzustehen und einen Beitrag zu leisten! Wir gedenken am Tag der Befreiung der Opfer des Zweiten Weltkriegs und ehren all die Engagierten, die für die Befreiung so viele Opfer in Kauf nehmen mussten“, bekräftigt De Ridder abschließend.