Anfang des Monats hat Dr. Daniela De Ridder den Austausch mit Dr. Susanne Uhl von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und den Kolleginnen aus der AG Ernährung und Landwirtschaft gesucht.
Seit 2015 sei der gesetzliche Mindestlohn ein Erfolgsgarant für faire Arbeitsbedingungen. Eine weitere Erhöhung des Mindestlohns werde ein klarer Schritt in Richtung sozialer Gerechtigkeit sein. Er schützt vor Armut trotz Arbeit und stärkt die Kaufkraft der Beschäftigten – ein Gewinn für unsere gesamte Wirtschaft!
Ein kostenfreies Mittagessen für alle Kinder in Kitas und Schulen könnte echte Chancengleichheit schaffen. Diese Maßnahme würde nicht nur gesunde Ernährung fördern, sondern auch soziale Stigmatisierung verhindern, indem sie unabhängig vom Einkommen der Eltern angeboten werde. Darüber hinaus hätte sie weitreichende positive Effekte auf die gesamte Wertschöpfungskette der Ernährungswirtschaft: Von fairen Löhnen für Landwirt:innen bis hin zu besseren Arbeitsbedingungen in Kantinen und Cateringbetrieben. Gute Ernährungspolitik ist auch Sozialpolitik!
Die digitale Plattformwirtschaft wachse rasant, doch oft blieben die Arbeitsrechte der Beschäftigten auf der Strecke. Scheinselbstständigkeit verhindere oft faire Arbeitsbedingungen. Insbesondere für Beschäftigte in Lieferdiensten sollen mehr soziale Sicherheit und faire Arbeitsbedingungen geschaffen werden.
Die Transformation der Ernährungswirtschaft hin zu Klimaneutralität sei unerlässlich, dürfe jedoch nicht auf Kosten der Beteiligten gehen. Laut Dr. Daniela De Ridder würden staatliche Programme, die an den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Einhaltung von Tarifverträgen gebunden seien, benötigt. Nur so sei es möglich, den ökologischen Wandel sozial gerecht zu gestalten.
Die Diskussion habe, so Dr. Daniela De Ridder, klar gezeigt, dass die SPD gemeinsam mit Gewerkschaften wie der NGG wichtige Weichen stellen könnten. Ihre Lösungsansätze deckten ein breites Spektrum ab – von fairen Löhnen über gesunde Ernährung bis hin zu sozialen Rechten in der digitalen Arbeitswelt.