Große Auszeichnung! Dr. Daniela De Ridder erhält den Ritterorden der französischen Ehrenlegion

Berlin. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder wird mit dem Ritterorden der Ehrenlegion geehrt, der ranghöchsten Auszeichnung der Französischen Republik. De Ridder hat sich durch ihre langjährige Arbeit um die deutsch-französischen Beziehungen verdient gemacht und soll dafür nun in der französischen Botschaft ausgezeichnet werden.

„Die Auszeichnung mit dem Ritterorden der französischen Ehrenlegion ist für mich als Außenpolitikerin eine ganz besondere Ehre. Die deutsch-französischen Beziehungen sind für mich als überzeugte Europäerin eine Herzensangelegenheit. Mit der engen und freundschaftlichen Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland haben wir im Laufe der vergangenen Jahrzehnte und ganz besonders durch die Überwindung der Feindseligkeit nach zwei Weltkriegen eine friedliche und erfolgreiche Geschichte der Europäischen Einigung geschrieben“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Neben dem stellvertretenden Vorsitz des Auswärtigen Ausschusses ist De Ridder in gleicher Funktion auch in der Deutsch-Französischen Parlamentariergruppe und im Verwaltungsrat des Deutsch-Französischen Jugendwerkes tätig. Ferner ist sie seit Juli diesen Jahres Vizepräsident der Parlamentarierversammlung der OSZE. Die in Belgien aufgewachsene Außenpolitikerin spricht Französisch als zweite Muttersprache, pflegt seit ihrer frühsten Jugend ein sehr gutes Verhältnis zu Frankreich und hat enge Verbindungen dorthin. So schrieb sie bereits ihre Diplomarbeit zur französischen Bildungs- und Frauenbewegung und stellte nach mehreren Forschungsaufenthalten in Frankreich auch französische Soziologen in den Mittelpunkt ihrer Doktorarbeit.

Besonders erschüttert hat De Ridder jedoch das Attentat auf die Satirezeitschrift Charly Hebdo und die Anschläge in Nizza 2016 und 2020 sowie auf das Pariser Vergnügungsetablissement Bataclan. Dennoch hat sie immer wieder die Wichtigkeit der offenen Gesellschaft  in Frankreich und insbesondere die Religions-, Presse- und Meinungsfreiheit betont, zuletzt in einer auch in Frankreich viel beachteten Parlamentsrede anlässlich der Ermordung des Lehrers Samuel Patty, bei dem sie sich ermutigend und direkt vom Pult des Plenarsaales aus an den französischen Präsidenten Emmanuel Macron wandte, den sie bei der Unterzeichnung des Vertrages zur deutsch-französischen Zusammenarbeit und Integration im Januar 2019 in Aachen kennengelernt hatte. Mit den Worten „Monsieur le Président, je suis Charly et je le reste“ – ‚Herr Präsident, ich bin Charly und ich bleibe es‘, hatte die SPD-Politikerin nicht nur der französischen Regierung, sondern der ganzen französischen Nation die deutsche Solidarität und Freundschaft übermittelt.

Die Ehrenlegion ist ein französischer Verdienstorden, der – von Napoleon Bonaparte gestiftet – seit 1802 für militärische und zivile Verdienste, ausgezeichnete Talente und große Tugenden verliehen wird. Die Aufnahme in die Ehrenlegion ist die ranghöchste Auszeichnung Frankreichs. Zu den wenigen deutschen Würdenträgern zählen so etwa die Politiker Konrad Adenauer, Hans Dietrich Genscher, Frank-Walter Steinmeier, Martin Schulz und Klaus Wowereit, die Politikerinnen Claudia Roth und Gesine Schwan, die Sängerin Marlene Dietrich, der Maler Georg Baselitz oder der Kabarettist Harald Schmidt

„Wir sollten uns stets vergegenwärtigen, dass die Freundschaft unserer Länder und die Europäische Einigung Errungenschaften des Friedens nach bitteren Kriegsjahren sind. Die Überwindung von Hass und Feindseligkeit haben einen dauerhaften Frieden erst ermöglicht und dieser hat uns allen Wohlstand und Sicherheit gebracht. Daran müssen wir unbedingt festhalten. Daher begreife ich diese außergewöhnliche Ehrung als Auftrag, diesen Prozess mit aller Kraft weiter voranzutreiben“, bekräftigt De Ridder.

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