Gedenken an Zweiten Weltkrieg

Berlin/Bad Bentheim – Zum heutigen Gedenken im Deutschen Bundestag an den Ausbruch des zweiten Weltkrieges erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete und stellv. Vorsitzende der Deutsch-Belgisch-Luxemburgische Parlamentariergruppe Dr. Daniela De Ridder:

„Am 1. September 1939 überfiel die deutsche Wehrmacht Polen, damit begann vor 75 Jahren der Zweite Weltkrieg, der bis 1945 in Europa wütete und Millionen Menschen das Leben kostete. An den Ausbruch dieser Katastrophe haben wir heute im Bundestag in einer Gedenkstunde gedacht. Der Zweite Weltkrieg hat unermessliches Leid über die Menschheit, auch über die Deutschen gebracht. In der Erinnerung an diese Zeit ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer stärker eine europäische Dimension der Erinnerung hervorgetreten. Denn das europäische Projekt, die Vereinigung Europas, resultiert in besonderer Weise auch aus den Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges. Die Erinnerung an die furchtbaren Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges und der in dieser Zeit verübten Verbrechen kann uns helfen, das Lernen aus der Geschichte zu einer ständigen Aufgabe zu machen. Zwei Einsichten dürften unbestritten sein: Das europäische Projekt resultiert aus gemeinsamen freiheitlichen Traditionen wie aus furchtbaren Erfahrungen, von denen die schlimmsten die des Zweiten Weltkrieges waren. Krieg ist unter den Bedingungen moderner Technik kein Mittel der Politik mehr, sondern für alle Beteiligten eine Katastrophe, die es unbedingt zu verhindern gilt. Beim Blick auf die aktuellen Krisenherde insbesondere in der Ukraine und im Nahen und mittleren Osten muss uns das besonders deutlich in Erinnerung sein.“

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