Berlin. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder fordert die Reduzierung des Schienenlärms für die Grafschaft Bentheim und das Emsland. Die Große Koalition hat mit einer 3-Punkte-Strategie für die Reduzierung von Lärm auf der Schiene bereits den Weg einer Halbierung des Schienenlärms bis 2020 beschritten. Diesen Weg gilt es laut De Ridder nun konsequent auch in der Grafschaft Bentheim und im Emsland fortzusetzen.
„Es ist sehr erfreulich, dass wir mit einer Zunahme des Güterverkehrs auf der Schiene den Verkehr auf der Straße spürbar entlasten konnten. Jedoch darf dies nicht zu einer wachsenden Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner führen, die in der Nähe von Bahnschienen wohnen, da die Lärmemission die Lebensqualität spürbar einschränkt. Ich bin zuversichtlich, dass uns bei konsequenter Fortsetzung des eingeschlagenen Wegs eine deutliche Lärmreduzierung gelingen kann. Gerade weil der Güterverkehr auf der Schiene vermutlich bis 2020 noch deutlich steigen wird, müssen wir jetzt schon Vorkehrungen treffen, fordert Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Das Bundesverkehrsministerium verfolgt drei Ziele in ihrer aktuellen Strategie: Zum einen erhält der Einsatz leiserer Züge Vorrang, was von vornherein eine Eindämmung des Lärmpegels bedeutet. Zum anderen werden mehr Mittel für den Ausbau des stationären Lärmschutzes an Brennpunkten zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine leise Schiene geschaffen. Für die Investitionen in den Lärmschutz hat die Bundesregierung 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Im Bundeshaushalt 2017 wurden zudem noch einmal 20 Millionen Euro eingestellt. De Ridder bewertet das Engagement positiv und setzt auf die Fortsetzung einer konsequenten Lärmschutzpolitik; sie sieht dies als eine zwingende Voraussetzung zum Erhalt der Lebensqualität insbesondere in ländlichen Regionen.
„Für die Menschen, die nahe an Zugstrecken und Bahnhöfen wohnen, ist der Lärmschutz ein besonders wichtiges Anliegen. Gerade in unserer Region, der Grafschaft Bentheim und im Emsland, muss hier auch in Zukunft noch mehr getan werden. Als grenznahe Region haben wir eine überproportionale Belastung durch den Schienenverkehr, die durch adäquate Maßnahmen und den Einsatz neuer Technologien spürbar abgemildert werden kann. Dafür möchte ich mich auch weiterhin in Berlin mit Nachdruck einsetzen“, bekräftigt De Ridder. Sie hatte sich in den vergangenen Wochen dazu mehrfach mit Vertretern der belgischer und niederländischer Häfenbetreiber getroffen und das Thema intensiv erörtert.