Für ein Recht auf gute Arbeit und faire Löhne – SPD-Bundestagskandidatin Dr. Daniela De Ridder antwortet auf Fragen des DGB

Mehr soziale Gerechtigkeit und eine höhere Lebensqualität: Dazu gehören für die SPD-Bundestagskandidatin im Wahlkreis Mittelems, Dr. Daniela De Ridder, vor allem faire Löhne und ein Mindestlohn von 8,50 Euro. Diese Forderung diskutierte sie nun auch mit VertreterInnen und Mitgliedern des DGB aus der Grafschaft Bentheim und dem Emsland, die ihrer Einladung nach Nordhorn gefolgt waren.

Seitens des DGB machten der DGB Kreisvorsitzende im Emsland, Paul Kater und DGB-Sekretärin Elisabeth Popken deutlich, dass alle Menschen ein Recht auf gute Arbeit hätten; dazu gehörten aus gewerkschaftlicher Sicht vor allem starke Tarifverträge und klare Spielregeln in der Zusammenarbeit zwischen den Tarifpartnern, so Manfred Mielcarek. Daher müsse die Tarifautonomie erhalten und die Mitbestimmung weiter ausgebaut werden. Ein Garant für die Vertretung von Arbeitnehmerrechten seien daher mitgliederstarke Gewerkschaften, die sich entschlossen und geeint für die Rechte von Beschäftigten einsetzen.

Deutliche Einigkeit bestand bei den Gesprächspartnern aus DGB und SPD in Bezug auf Leiharbeit, Mini-Jobs und Werkverträge: „Wir brauchen mehr unbefristete, sozial abgesicherte Arbeitsverhältnisse mit einer Entlohnung, die zum Leben reicht – statt Niedriglöhnen und prekärer Beschäftigung“, betonte Elisabeth Popken. „Arbeit darf nicht länger entwertet werden; Arbeit um jeden Preis ist der falsche Ansatz“, ergänzte die SPD-Politikerin De Ridder.

Besonders besorgt zeigt sich De Ridder in dem Gespräch über die Situation junger Menschen; das gelte nicht nur für Jugendliche und junge Erwachsene in den südeuropäischen Ländern; auch vor Ort seien die Arbeits- und Lebensbedingungen junger Menschen deutlich verbesserungswürdig. „Wir brauchen unbefristete Beschäftigungsverhältnisse und mehr Planungssicherheit, damit wir jungen Erwachsenen auch Perspektiven anbieten können.

Wer nur befristet und auf unterstem Lohnniveau arbeiten muss, ist froh, wenn die eigene Familie finanziell einspringen kann. Das ist zwar solidarisch, die jungen Menschen würden aber lieber selbständig leben und auch eine eigene Familie gründen“, versichert De Ridder. Was noch deutlich ausgebaut werden müsse, sei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Schaffung von besseren Arbeitsbedingungen und ein funktionierender Gesundheitsschutz gegen Burnout, Stress und Mobbing; Arbeit dürfe nicht krank machen. Horst Krügler, DGB-Kreisvorsitzender der Grafschaft Bentheim, machte deutlich, dass auch der arbeitsfreie Sonntag eine zentrale Forderung des DGB sei.

Übereinstimmend wurde auch der offene Zugang zu Bildung sowie zu Aus- und Weiterbildung diskutiert. Berufs- und Lebenschancen dürften nicht vom Portemonnaie abhängig sein. SPD und DGB betonten ihre gemeinsame Haltung zur Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte und zu Förderprogrammen für Geringqualifizierte zum nachträglichen Erwerb von Schul- und Berufsabschlüssen.

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