Grafschaft Bentheim / Emsland. SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder tauscht sich in einem digitalen Gespräch mit dem Präsidenten des Kreissportbundes Emsland, Michael Koop, dem Geschäftsführer des Kreissportbundes Emsland, Günter Klene, den Vorständen des Kreissportbunds Grafschaft Bentheim, Bodo Werner und Georg Alferink sowie mit dem Geschäftsführer des Kreissportbunds Grafschaft Bentheim, Frank Spickmann, über die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Sportvereine in der Grafschaft Bentheim und dem Emsland aus. De Ridder betont, dass das Vereinsleben und der Sport vom Lockdown hart getroffen sind.
„Die Pandemie hat uns allen den Wert der eigenen Gesundheit deutlich vor Augen geführt. Um uns und andere vor Infektionen mit dem Corona-Virus zu schützen, nehmen wir alle in unserem Alltag starke Einschränkungen hin – auch im Bereich des Sports. So ist der Vereins- und Mannschaftssport während der Lockdown-Phase faktisch zum Erliegen gekommen. Dies hat große Auswirkungen auf das Vereinsleben, die soziale und integrative Rolle des Sports und auf die körperliche Fitness. Dabei ist es doch gerade ein gesunder und fitter Körper, der das Immunsystem stärkt. Hier muss dringend nachgebessert werden“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Die Sportvereine seien sehr stark von der aktuellen Corona-Pandemie betroffen, berichten die Vertreter des Kreissportbundes Grafschaft Bentheim und Emsland im Gespräch mit der SPD-Bundestagsabgeordneten. So sei etwa der Mannschaftssport praktisch nicht mehr möglich und es sei zu befürchten, dass nach dem Ende der Pandemie viele Kinder und Jugendliche, aber auch Ehrenamtliche nicht mehr ins Training bzw. ins Vereinsleben zurückkehren werden. Auch Aus- und Fortbildungen etwa von Jugendtrainern können seit langem nicht stattfinden. Wichtig ist, so sind sich alle Vertreter der Kreissportbünde einig, dass es rasch Öffnungsperspektiven geben müsse. So sei es auch unter Corona-Bedingungen möglich, Mannschaftstraining an der frischen Luft – unter Einhaltung der Hygieneregeln – wieder aufzunehmen. Schließlich könne auch in den Sportvereinen, ergänzend zu den Schulen, regelmäßig getestet und im Training Abstände eingehalten werden.
„Bei weiter sinkenden Inzidenzwerten spricht mit einem geeigneten Hygienekonzept und konsequentem Testen nichts dagegen, den Sportbetreib zeitnah wieder zu öffnen. Gerade, da die Sportvereine sich auf das Ehrenamt stützen, muss es ihnen ermöglicht werden, „am Ball zu bleiben“. Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich schon vor der Corona-Pandemie für die Sportvereine und Sportstätten eingesetzt. Mit Erfolg: 2020 hat der Deutsche Bundestag zusätzliche 600 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Sportstätten beschlossen. Des Weiteren wurde auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion zum Jahreswechsel die Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale erhöht. Zudem hat der niedersächsische Innen- und Sportminister Boris Pistorius ermöglicht, dass Sportvereine eine Förderung von bis zu 100.000 Euro erhalten können, um ihre Einbußen durch Mitgliederverluste auszugleichen. Der Breitensport und das Vereinsleben sind in Deutschland eine prägende Stütze der sozialen Teilhabe. Nicht nur der Wegfall der sportlichen Aktivitäten, sondern auch das Miteinander fehlt den Erwachsenen, aber vor allem den Kindern und Jugendlichen. Daher sollten die finanziellen Unterstützungen mit einer langfristigen Lockerungsstrategie für den Sport ergänzt werden“, betont De Ridder abschließend.