Europa geht uns alle an – Zu Gast in der BBS Gesundheit und Soziales in Nordhorn

Nordhorn. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder war anlässlich des Europatags an Schulen zu Gast bei der Berufsbildenden Schule (BBS) Gesundheit und Soziales in Nordhorn. Neben einem kurzen Impulsvortrag der Bundestagsabgeordneten zur politischen Zukunft und Bedeutung der Europäischen Union, referierten neun der Schülerinnen und Schüler zu ihren Praktika in verschiedenen europäischen Nachbarländern. Diese hatten sie im Rahmen ihrer Ausbildung als Erzieherinnen und Erzieher absolviert.

„Die Schülerinnen und Schüler der BBS Gesundheit und Soziales haben mit ihren Praktika gezeigt, wie die europäische Integration ganz praktisch gelebt werden kann. Es freut mich sehr, dass sie im Rahmen ihrer Ausbildung als Erzieherin und Erzieher diese wertvollen Erfahrungen machen konnten und wünsche mir für die Zukunft mehr Chancen für Schülerinnen und Schüler an allen Schulen, damit sie auch – unabhängig vom Portemonnaie der Eltern oder eigener Ersparnisse – Praktika und Austauschprogramme bei unseren europäischen Nachbarn absolvieren zu können. Ein Austausch ist für die persönliche Lebensbiografie eine ganz besondere und zumeist prägende Erfahrung“, betont Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Die Schülerinnen und Schüler der BBS Gesundheit und Soziales waren für ihre Praktika in Österreich, Wales, Nordirland und den Niederlanden. Deutlich wurde dabei, dass die Europäische Integration gerade für die junge Generation diverse Vorteile mit sich bringt. De Ridder, die in Berlin dem Auswärtigen Ausschuss als stellvertretende Vorsitzende angehört, hob anlässlich des Europatags hervor, dass durch das Erleben der jungen Generation ein Fundament für die europäische Einigung gelegt werden kann, was auch in Zukunft ausgebaut werden muss. Eine Begeisterung für Europa ist schließlich – und das ganz besonders im deutsch-niederländischen Grenzraum – das beste Gegenmittel gegen das Erstarken der Rechtspopulisten und den europafeindlichen Kurs der politischen Ränder.

„Wer persönliche Erfahrungen in einem anderen europäischen Land als der eigenen Heimat sammeln konnte, wird nicht als Europakritiker zurückkehren. Die Erfahrungsberichte der Schülerinnen und Schüler haben einmal mehr gezeigt, welche Chancen in Europa liegen und das diejenigen, die sie nutzen, viel für ihr Engagement zurückbekommen. Sehr beeindruckend waren für mich die Schilderungen der Praktikantinnen und Praktikanten, die deutlich machten, wie wichtig diese Auslandserfahrungen auch in Hinblick auf die eigene Lebenschancen sein können. Wer die Ausbildungs- und Lebenssituation im Ausland mit der unseren hier vor Ort vergleichen kann, wird auch den Wert der eigenen Ausbildung und dessen Qualität ermessen können. Wohltuend waren daher die selbstbewusst vorgetragenen Berichte dieser jungen Leute“, so De Ridder weiter.

Dabei erinnerte die Außenpolitikerin nicht nur an die friedvolle Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg, vielmehr verwies De Ridder auch auf ein weiteres historisches Ereignis: „In diesem Jahr erinnern wir daran, dass vor 400 Jahren in Europa der 30-jährige Krieg begann. 30 Jahre Krieg, Verwüstung und Elend – wir dürfen dankbar sein, dass dies nicht unsere Lebensrealität bestimmt, sondern uns veranlasst, darüber nachzudenken, wie jeder Einzelne einen Beitrag zu Frieden und Völkerverständigung leisten kann. Dass die BBS, ihre Schulleitung sowie ihre Lehrerinnen und Lehrer diese Praktika mit großem Engagement organisieren und durchführen, verdient große Anerkennung“, betont De Ridder.

De Ridder machte damit deutlich, dass die Europäische Union das erfolgreichste Friedensprojekt auf unserem Kontinent darstellt. Gerade vor dem Hintergrund der internationalen Krisen, Terroranschläge und des Erstarkens des Rechtspopulismus in Deutschland und Europa sollen Politikerinnen und Politiker den Europatag verstärkt nutzen, um mit der jungen Generation über den europäischen Leitgedanken ins Gespräch zu kommen. Da die Praktikantinenn und Auszubildenden noch kleine kulinarische Kostproben aus ihren Gastländern bei einem „Markt der Möglichkeiten“ offerierten, bat sich auch noch die Gelegenheit für viele ganz persönliche Gespräche mit der Bundestagsabgeordneten. „Offene, aber sichere Grenzen, Toleranz, Vielfalt und Frieden, dafür steht die Europäische Union. Und für diese Werte müssen wir alle uns täglich einsetzen und stark machen“, bekräftigt De Ridder anschließend.

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