Berlin. Am 08. Mai 1945 endete durch die bedingungslose Kapitulation von Nazideutschland der Zweite Weltkrieg in Europa. Bis dahin hatten über 60 Millionen Menschen ihr Leben in dem von Deutschland begonnenen Krieg verloren – mehr als sechs Millionen Juden kamen in Konzentrationslagern ums Leben. In den folgenden Jahren begann der Prozess der Versöhnung und Europäischen Einigung.
„Der 08. Mai ist der Tag der Befreiung ganz Europas von der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Die Geschichte lehrt uns, dass der Frieden und die universellen Menschenrechte immer wieder hart erkämpft werden mussten“, erläutert die Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder, stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Belgisch-Luxemburgischen Parlamentariergruppe.
Seitdem entwickelte sich die Europäische Union als Anker der Stabilität und des Friedens. Doch auch heute steht die Union vor großen Herausforderungen, was angesichts der Konflikte im Nahen Osten, der Ukraine-Krise und den Flüchtlingsdramen an den Grenzen deutlich wird. „Es ist unerträglich, dass Menschen auf der Flucht vor Krieg an den europäischen Grenzen sterben. Wenn wir uns zu den Menschenrechten und unserer historischen Verantwortung bekennen, müssen wir dringend aktiv werden, um Leben zu retten“, betont De Ridder.
„Wir können froh und dankbar sein, dass wir nach Ende des Zweiten Weltkriegs heute in Frieden und Wohlstand in Europa leben können. Das ist keine Selbstverständlichkeit und wir stehen in der Pflicht, unseren Beitrag zur Wahrung der Menschenrechte in der Welt zu leisten. Dazu gehört auch, dass wir die Erinnerung an die furchtbaren Ereignisse des Krieges und des Holocausts wach halten – gegen das Vergessen und für die Versöhnung“, ergänzt De Ridder.