Empfang einer Delegation aus Sri Lanka

Berlin. Im Bundestag empfing ich eine Delegation aus Sri Lanka und sprach unter anderem über unsere wirtschaftliche Partnerschaft, aber auch über die Konsequenzen aus dem Terror vom Ostersonntag, bei dem auf der Insel mehr als 250 Menschen ums Leben kamen.

Sri Lanka ist ein besonderes Land: Während erst Ende des letzten Jahrzehnts (2009) der Konflikt zwischen den Tamilen und Singhalesen zu Ende ging, gibt es in dem rund 20 Millionen Einwohner zählenden Staat heute vor allem religiöse Bruchlinien in der Gesellschaft. Dies wurde in diesem Jahr bei den Anschlägen vom Ostersonntag traurige Gewissheit.

Als stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses und Unterausschusses für zivile Krisenprävention bin ich überzeugt, dass Sri Lanka unsere besondere Aufmerksamkeit verdient. Der Terror zielt darauf ab, die Gesellschaft zu destabilisieren und Hass zu schüren. Auch deshalb ist es unsere Aufgabe, alles daran zu setzen, mit unserer Hilfe Brücken zu bauen und Konflikte zu entschärfen. Die Menschen dort haben nach der Beendigung des Bürgerkriegs bereits auch gute Erfahrungen mit erfolgreichen Friedensprozessen sammeln können.

Als Sozialdemokratin erwarte ich von unseren Partnerinnen und Partnern auch, dass sie sich gemeinsam mit uns für faire Arbeitsbedingungen global einsetzen. Hier gilt es – neben den Regierungen – die Wirtschaft wie auch die Verbraucherinnen und Verbraucher in die Pflicht zu nehmen!

Deutlich wurde bei dem Gespräch auch, dass der Tourismus als Wirtschaftsfaktor eine herausragende Rolle einnimmt und gerade auch aus Deutschland vermehrt Menschen die Insel besuchen, um dort Urlaub zu machen oder auch um die kulturellen Schätze kennenzulernen. Es freut mich sehr, dass wir uns bei unserem Dialog konstruktiv austauschen konnten hoffe sehr, dass wir unsere guten Beziehungen weiter vertiefen können.

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