Berlin. Bei einem Treffen erörterte ich mit meinen Gästen der Menschenrechtsorganisationen des Netzwerks Programa Somos Defensores, kolko e.V. und Brot für die Welt im Bundestag mögliche politische Initiativen für den Friedensprozess in Kolumbien. Leonardo Díaz, Matthias Schreiber und Barbara Ramsperger hatten viel zu berichten – und auch wenn die Lage in Kolumbien schwierig ist, gibt es positive Signale!
Kolumbien ist nicht nur eines der artenreichsten Länder der Welt, leider gibt es dort auch einen seit Jahrzehnten schwelenden Bürgerkrieg linker und rechter Gruppierungen sowie eine hohe Drogenkriminalität. Umso erstaunlicher war der vom damaligen Präsidenten Juan Manuel Santos angestoßene Friedens- und Aussöhnungsprozess des Landes mit den FARC- und ELN-Rebellen. Diese Initiative brachte Santos zu Recht den Friedensnobelpreis ein und ist eines der bedeutendsten Projekte für Südamerika.
Seit August 2018 wird das Land vom rechtskonservativen Iván Duque regiert, wobei die Hoffnungen und Bemühungen nach wie vor auf einer Fortentwicklung des Friedensprozesses liegen. Daher freut es mich als stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses für zivile Krisenprävention gemeinsam an den politischen Herausforderungen Lateinamerikas beziehungsweise an echten Lösungsperspektiven für die Konflikte in Kolumbien zu arbeiten.
Mein Dank geht an Barbara Ramsperger, Matthias Schreiber und Leonardo Díaz für die Einblicke, aber vor allem für ihr Engagement in der Region und freue mich auf eine gemeinsame Initiative!