Dr. Daniela De Ridder zu Gast beim DRK in Meppen

Meppen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte das DRK im Emsland, um sich über die Arbeit in der Migrationsberatungs- und Kontaktstelle zu informieren und auszutauschen.

„Das DRK leistet einen wertvollen Beitrag für die Integrationsarbeit. Und in der Integrationsarbeit liegt eine große Herausforderung für unsere gesellschaftliche Zukunft. Hier dürfen wir auf keinen Fall die Fehler der Vergangenheit wiederholen, sondern müssen mit aller Kraft an dem Abbau von Vorurteilen arbeiten. Ich bin dankbar, mit welch großem Engagement die Bürgerinnen und Bürger sich ehrenamtlich für die Geflüchteten einsetzen. Diese Hilfsbereitschaft lässt nicht nach“, zeigt sich De Ridder beeindruckt, vor allem von der Arbeit des DRK Kreisverband Emsland e.V. „Allerdings benötigt das Ehrenamt auch ausdrücklich professionelle Unterstützung und entsprechende finanzielle Mittel“, betont De Ridder.

Integration, Trauma-Bewältigung und die Herausforderungen in der täglichen Arbeit in den Beratungsstellen. Das waren einige der Themen, die die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder mit Thomas Hövelmann (Kreisgeschäfts-führer), Ulrike Otten (Leitstelle Integration), Josef Wittrock (Fachbereichsleiter Jugend, Familie und Soziales) sowie Helen Wessels (Bereichsleiterin), Karina Böhmker und Nadja Wilken (Migrationsberatung Meppen) besprach.

Die Beratungen zu ausländerrechtlichen und migrationsspezifischen Themen haben sich verfünffacht und die Belastung jeder einzelnen Beraterin und Berater ist auch gestiegen, berichtet Helen Wessels. Insbesondere zeigt sich der enorme Bedarf bei der Übersetzungstätigkeit und der sowohl hauptamtlich als auch ehrenamtlich durchgeführten Beratung. So bedarf es gerade in der Traumatherapie entsprechender Angebote in den Muttersprachen der Geflüchteten, vor allem in Arabisch und Dari. Bedarf sehen die Engagierten vor allem auch bei der Vernetzung der Geflüchteten, Zugewanderten und der einheimischen Bevölkerung. Die Willkommenskultur sei gleichbleibend gut ausgeprägt und zahlreiche kreative Ideen würden gemeinsam entwickelt und umgesetzt. So zum Beispiel der interkulturelle Nähkurs, bei dem sich Frauen mit und ohne Flucht- und Migrationshintergrund treffen um zu nähen und sich auszutauschen.

„Auf die Willkommens- und Begleitkultur in unserer Region können wir sehr stolz sein. Ich bin sehr angetan von den vielen Angeboten und Initiativen des DRK, die zeigen, wie Integration gelingen kann. Dies ist eine ausgesprochen wertvolle Tätigkeit, die ich sehr gerne unterstütze“, so die SPD-Abgeordnete abschließend.

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