SPD-Bundestagsabgeordnete fordert die Freilassung des iranischen politischen Gefangenen
Berlin – Dr. Daniela De Ridder veröffentlicht ein Statement zu ihrer Patenschaft für Reza Fawad Chubin:
„Im Iran ist die Lage weiterhin sehr ernst. Die Revolutionsgarden zwingen erneut Frauen, Kopftuch zu tragen, wogegen sie sich doch so lange und so erfolgreich gewehrt haben. Weiterhin werden Unschuldige gefangen genommen, gefoltert und zum Tode verurteilt.
Ich habe deshalb eine Patenschaft für Reza Fawad Chubin aus Izeh übernommen, den Sie, den ihr hier auf dem Foto seht. Er wurde am 11. April diesen Jahres von Agenten der Islamischen Revolutionsgarde geschlagen und entführt.
Sein Neffe Artin Rahmani, ein unschuldiger 17-jähriger Junge, wurde bei den Protesten durch eine Kugel getötet.
Nach zwölf Tagen ohne Neuigkeiten rief Fawad am 24. April seine Mutter an und sagte mit schwacher und lethargischer Stimme, dass seine Nase und seine Zähne gebrochen seien und er unter ungewöhnlicher Folter zu einem Geständnis gezwungen worden sei.
Und schließlich habe man ihn gezwungen, ein Geständnis zu unterschreiben und seinen Fingerabdruck auf diesen Unterlagen zu hinterlassen ohne, dass er wusste, was genau er dort eigentlich unterschrieb.
Gleichzeitig wurde er in einem äußerst schlechten körperlichen und geistigen Zustand in das Shiban-Gefängnis, das Zentralgefängnis von Ahvaz, verlegt und verbracht.
Von da an versucht seine Familie, ihn zu besuchen oder zumindest seinen Fall zu verfolgen, aber niemand gab ihnen eine angemessene Antwort.
Ich habe inzwischen einen Brief an den iranischen Botschafter gesendet mit der Forderung, dass Reza und alle anderen politischen Gefangenen sofort freizulassen sind.
Freiheit für die Menschen im Iran.
Bitte legen auch Sie Protest gegen die Festnahme von Reza Fawad Chubin bei der Botschaft der Islamischen Republik Iran ein:
Embassy oft he Islamic Republic of Iran
Ambassador Mahmoud Farazandeh
Podbielskiallee 67
14195 Berlin“
Daniela De Ridder dankt der Organisation Hawar Help, die für die Freiheit der Menschen im Iran kämpft, Angehörigen hilft, Informationen teilt und so auf das Schicksal der politischen Gefangenen aufmerksam macht.