„Das ist ein ungeheuerlicher Vorgang und dokumentiert einmal mehr, dass die Nordhorn Range geschlossen werden muss“. So kommentiert die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniele De Ridder den fehlerhaften Abwurf von bis zu drei Übungsbomben außerhalb des Luft-Boden-Schießplatzes zwischen Lingen und Nordhorn. Eine der Übungsbomben war auf einem Acker in Wietmarschen nur 150 Meter von Wohnhäusern entfernt niedergegangen. Zwei weitere Übungsbomben sind noch nicht gefunden worden. „Auch wenn die Übungsmunition keinen Sprengstoff enthält, zeigt der Vorfall, welche Gefahrenpotentiale ein Bombenabwurfplatz mitten in bewohntem Gebiet und in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Atomkraftwerk in sich birgt“, sagte Daniela De Ridder. „Aus diesem Grund werde ich dafür sorgen, dass sich sowohl der Verteidigungs- als auch der Petitionsausschuss des Bundestages mit diesem Thema befassen“. So müsse zunächst auch geklärt werden, warum ein Bundeswehrflugzeug zehn Kilometer vom Bombenabwurfplatz entfernt überhaupt eine Übungsbombe „verlieren“ kann. Darüber hinaus müssten aber alle Überlegungen in Richtung Schließung der Range gehen, so De Ridder abschließend. Die Bundestagsabgeordnete kündigte zudem einen Besuch mit Ausschussmitgliedern auf dem Luft-Boden-Schießplatz an.