Bad Bentheim. Am 12. September 2017 diskutiert die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder mit Interessierten die Einwanderungs- und Integrationspolitik der SPD.
„Deutschland verfügt über ein Asylgesetz für politisch Verfolgte, fest in der Verfassung verankert – erkämpft vor allem durch die Mütter und Väter des Grundgesetzes, von denen einige als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Nationalsozialismus verfolgt worden waren. Durch die Unterzeichnung der Genfer Konventionen hat sich die Bundesrepublik zudem verpflichtet, Flüchtlinge aus Kriegsgebieten aufzunehmen. Humanität kennt schließlich keine Obergrenze! Was aber fehlt, ist ein Zuwanderungsgesetz, mit verbindlichen Regeln für eine gesteuerte Zuwanderung – welches die Union aus CDU/CSU seit Jahrzehnten verhindert“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Dr. Daniela De Ridder lädt ein zu:
De Ridder im Dialog: Alte Heimat – neue Heimat?
am 12. September 2017, um 19 Uhr
im SPD Büro Bad Bentheim
Ochtruper Str. 22, 48455 Bad Bentheim
Ungeachtet des Dublin-Abkommens, das besagt, dass Flüchtlinge in dem Land Aufnahme finden muss, dass sie als erstes betreten, öffnete Angela Merkel für alle Einreisewilligen die Grenzen. Dass sie damit die Belastbarkeit der Ämter und die hohe Bereitschaft der Ehrenamtlichen überstrapazierte, ohne die unsere Willkommenskultur gar nicht möglich gewesen wäre, nahm sie dabei billigend in Kauf. Im Dialog „Alte Heimat – neue Heimat“ möchte Dr. Daniela De Ridder darüber informieren, welche Fortschritte in der bisherigen Legislaturperiode erzielt werden konnten. Wie die SPD Geflüchtete und die ehrenamtlich Engagierten weiterhin unterstützen wird, welche Herausforderungen noch zu bestehen sind, das soll gemeinsam diskutiert werden. Die SPD hält dabei an der Unveräußerlichkeit des Asylrechts fest. Nach dem Grundsatz „fördern und fordern“ hat sie in der aktuellen Legislaturperiode weitere Sprach- und Integrationsangebote geschaffen.
„Mit diesen Bemühungen darf auch in den kommenden Jahren nicht nachgelassen werden, denn Integration ist kein Schnellschussverfahren. Für die Geflüchteten, die bereits in unserer Nachbarschaft angekommen sind, stellen sich viele Herausforderungen. Sie haben ihre alte Heimat verlassen, um eine neue Heimat zu finden. Nachdem sie Krieg, Armut, Verzweiflung und tausende Kilometer hinter sich gebracht haben, sind sie in Deutschland angekommen und werden nicht überall mit offenen Armen empfangen. Wie gut, dass ihnen dann auch Integrationslotsen zur Verfügung stehen, einer von ihnen ist Berthold Leusmann. Er wird einen kurzen Impuls zu den Aufgaben und Herausforderungen der Lotsen geben“, so De Ridder weiter.
Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung über daniela.deridder.ma04@bundestag.de oder unter 0160 / 7155 316 gebeten.