Bundestagskandidatin Dr. Daniela De Ridder stellte sich beim Kreisparteitag vor

Anlässlich des Parteitages in Meppen stellte sich die SPD-Bundestagskandidatin Dr. Daniela De Ridder, die für den Wahlkreis Mittelems bei der Bundestagswahl antritt und dabei das südliche Emsland und die Grafschaft Bentheim vertritt, einer größeren Öffentlichkeit vor.

Nach mehr als 20 Jahren Mitgliedschaft in der SPD sieht Dr. Daniela De Ridder (Schüttorf) ihre Partei vor elementaren Herausforderungen. Als Unternehmensberaterin vielgereist, weiß die ausgewiesene Bildungspolitikerin und Wirtschaftsexpertin, was die Menschen in der Region Mittelems von ihr erwarten: „Wir brauchen eine Arbeitsmarktpolitik, die diesen Namen auch verdient und die sich mit den Herausforderungen moderner Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik befasst.“ Scharf ging sie dabei auch mit der schwarz-gelben Politik der aktuellen Regierung in’s Gericht und forderte mit dem Mythos aufzuräumen, die CDU folge inzwischen einem sozialdemokratischen Kurs: „Eine Politik, die inzwischen mehrfach vom Bundesverfassungsgericht gerügt wurde und korrigiert werden musste, ist keineswegs sozialdemokratisch, sondern neo-liberal und lässt sogar größere Zweifel über ihre Demokratiefähigkeit entstehen.“

Als promovierte Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerin sieht Dr. Daniela De Ridder ihre Schwerpunkte jedoch keineswegs nur in der Sozialpolitik. Zwar müsse die SPD sich schon aufgrund ihrer 150jährigen Geschichte verpflichten, insbesondere für gerechte Löhne und gute Arbeit Sorge zu tragen. Mehr noch als alle politischen Mitbewerber müsse sie jedoch Antworten liefern, wie der demografische Wandel zu meistern sei. Als ihre Themen nannte Dr. De Ridder hierbei beispielhaft den Fachkräftemangel und die Gerechtigkeit zwischen den Generationen.

Auch ging sie auf die Kritiker der Agenda-2010-Politik ein. Ihnen gestand sie zu, dass die SPD bereits sei, ihre Fehler zu korrigieren: „Wir versprechen nicht nur Reformen, wir werden sie auch angehen“. Dazu gehöre eine gerechte Renten- und Steuerpolitik sowie die Reform der Krankenversicherung, damit eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in Sachen Gesundheit vereitelt werden kann. Auch in der Familienpolitik setzte Dr. De Ridder Akzente, als sie das Betreuungsgeld als „anti-emanzipativ, männer-, frauen- und kinderfeindlich“ bezeichnete: Das Betreuungsgeld lege Väter und Mütter nur auf traditionelle Geschlechterrollen fest und verhindere, dass Kinder bereits früh gemeinsam lernten, was angesichts der aktuellen Demographie auch die kindliche Entwicklung behindere.

Die Logik hinter dem Betreuungsgeld, das nicht in Anspruch genommene Leistungen kompensieren wolle, in Wirklichkeit aber nur schlecht kaschieren könne, dass sich die Bundesregierung zu wenig um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gekümmert habe, nannte sie unsinnig: „Das ist ja geradezu so, als führe ich mit dem Auto in die Stadt und forderte dann vom nächstbesten Busfahrer meinen Fahrpreis zurück, weil ich den Bus nicht benutzt habe“, monierte Dr. De Ridder.

Minutenlang Beifall erhielt Dr. Daniela De Ridder auch für ihre abschließenden Worte: „Wir müssen mit unserer Arbeit Vertrauen für unsere Politik schaffen, wir müssen für unsere Werte Solidarität, Gleichberechtigung, Toleranz und sozialen Frieden einstehen. Wir müssen dort aufklären, wo noch an das Märchen von der Sozialdemokratisierung der CDU geglaubt wird. Die Menschen in unserer Republik brauchen keine Kopie – sie brauchen das Original – die SPD.“

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