Schüttorf. Als besonderen Gast konnte ich gestern die Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Barbara Hendricks in Schüttorf begrüßen. Es war eine spannende und sehr informative Veranstaltung zum wichtigen Thema des sozialen Wohnungsbaus. Der Bund gibt hier im kommenden Haushalt 1,8 Milliarden Euro aus. Aber auch die Atompolitik wurde im Vorfeld und im Zuge einer Mahnwache diskutiert.
Die Bundesministerin Barabara Hendricks antwortete vor der Veranstaltung den Mitgliedern des Arbeitskreises Umwelt (AKU) Schüttorf auf ihre kritischen Fragen zum Kernkraftwerk in Lingen, die eine Mahnwache vor unserer Veranstaltung abgehalten haben. Es freut mich sehr, dass sich die Bürgerinnen und Bürger für ihre Region engagieren und das unsere Ministerin ihre Arbeit und die anstehenden Herausforderungen sehr gut herausstellen konnte: Schließlich ist der Atomausstieg beschlossene Sache und bis zum Jahr 2050 wird es eine Lösung für ein Endlager geben. Auch wenn dieser Zeitraum sehr lang ist, müssen Vorhaben von einer solchen Tragweite sorgfältig vorbereitet werden.
Dann ging es aber los mit unserem eigentlichen Thema des sozialen Wohnungsbaus und es freut mich sehr, dass wir im Bund für die kommenden Jahre milliardenschwere Investitionen in diesem Bereich voran gebracht haben. Im nächsten Haushalt werden es deutschlandweit rund 1,8 Milliarden Euro sein. Wichtig ist mir, und hier bin ich unserer Ministerin sehr dankbar für ihre Ausführungen, dass wir den ländlichen Raum dabei nicht vernachlässigen. Der demografische Wandel und die Flüchtlingskrise treffen gerade auch unsere Region in der Grafschaft Bentheim und dem Emsland. Wir müssen denjenigen, die sich engagieren und ihr Leben lang hart gearbeitet haben, eine Perspektive für bezahlbaren Wohnraum bieten.
Die Ausführungen von Barbara Hendricks lassen also Gutes erwarten, da Niedersachsen 120 Millionen Euro erhalten wird. Zudem arbeitet die Ministerin an einer Überarbeitung der Energiesparverordnung und hob die Gründung einer Baukostensenkungskommission hervor. Alles in Allem war es eine spannende und informative Veranstaltung und ich möchte mich herzlich bei Barbara Hendricks und den vielen Engagierten in unserer Region und natürlich bei den Genossinnen und Genossen für ihre Beiträge bedankten – wir sind auf einem guten Weg!