Berlin. Bereits zum 30. Mal wird in diesem Jahr am 5. Dezember der Internationale Tag des Ehrenamtes gefeiert, der im Jahr 1985 von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder sieht in dem Tag einen willkommenen Anlass, auf die zentrale Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements hinzuweisen und denjenigen herzlich zu danken, die sich in unserer Gesellschaft für Schutz- und Hilfsbedürftige engagieren.
„Allein in Deutschland gehört freiwilliges Engagement für über 23 Millionen Menschen wie selbstverständlich zu ihrem Leben“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder. „Ohne sie wäre unsere Gesellschaft weniger lebenswert. Das mitmenschliche Wirken und der soziale Beitrag der Engagierten verdienen höchsten Respekt, Demut und Würdigung. Es ist an der Zeit Danke zu sagen.“
Noch nie seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland haben sich so viele Menschen bürgerschaftlich engagiert. Mehr als ein Drittel der Deutschen über 14 Jahre übt ein Ehrenamt aus. Kinder in Trennungssituationen begleiten, dementen Menschen helfen, Jugendliche im Sportverein oder beim Berufsstart unterstützen: Gemeinsam bewegen Ehrenamtliche viel und stärken damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Städten und Gemeinden. „Ich habe auch in diesem Jahr viele Vereine und Initiativen besucht. Das Ehrenamt, das viele dieser Einrichtungen trägt, ist immer bunt, weltoffen und solidarisch“, begrüßt De Ridder das vielfältige Engagement in der Region.
Gerade in diesem Jahr haben wir erlebt, wie Politik und Verwaltung angesichts der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen vielfach darauf angewiesen sind, dass bürgerschaftliches Engagement kurzfristig zustande kommt. Doch trotz seiner Unverzichtbarkeit lässt sich das Engagement vom Staat weder erzwingen noch erkaufen. „Als einen Lückenbüßer für staatliche Aufgaben dürfen wir das Engagement nicht begreifen. Denn zu seinem Wesen gehört, dass es freiwillig und selbstbestimmt geschieht“, so De Ridder.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger bringen ohne zu zögern einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit, Kraft und Geld dabei ein. Freiwillige Helferinnen und Helfer sorgen täglich dafür, dass Menschen, die vor Krieg, Terror und Vertreibung flüchten müssen, mit Hilfsbereitschaft und Mitgefühl empfangen werden.
Angesichts dieser beeindruckenden Leistungen und der anhaltenden Herausforderungen muss die Politik zusätzliche Unterstützung leisten und die Koordination von bürgerschaftlichem Engagement verbessern. Mit der Bereitstellung von 10.000 zusätzlichen Stellen im Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug hat Familienministerin Manuela Schwesig bereits reagiert. Zudem benötigt das Ehrenamt kompetente Ansprechpartner und hauptamtliche Koordinatoren, um die Engagementstrukturen zu verstetigen. Die kürzlich beschlossene Finanzierung solcher Koordinatorenstellen über den Haushalt der Integrationsbeauftragten Aydan Özoğuz ist daher der richtige Weg. „Jeder Cent, den wir hier bereitstellen, wird das Engagement nachhaltig stärken und ist damit hervorragend angelegt“, ist sich De Ridder sicher.