Berlin. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) lud Abgeordnete und Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter zum Format des Runden Tisches in den Bundestag ein. Thema waren unter anderem die wachsenden Bedrohungen durch unilaterale Sanktions- und Isolationspolitik auf der Welt.
Moderieren durfte ich einen angeregten Austausch von Politik und Mittelstand, bei dem wir über die Folgen der Sanktionspolitik und drohender Handelskriege sprachen. Diese können schließlich auch für unseren starken und exportorientierte Wirtschaft zu einer bedrohlichen Krise führen, die es zu vermeiden gilt.
Einig ist sich die Politik darin, dass wir für den Schutz unserer Wirtschaft und Interessen, für die Menschen, global eine starke Vermittlerrolle einnehmen müssen. Das Prinzip, Grenzen abzubauen und vor allem multilaterales Handeln wieder zu stärken, ist unser Leitmotiv. Dafür lohnt sich der Einsatz allemal, denn eine Verschärfung von Handelskriegen durch unilaterale Sanktionspolitik trifft am Ende alle.
Auch erleben wir gerade einen deutlichen Rückgang der Leistungsfähigkeit der globalen Wirtschaft im Zuge der Verbreitung des Coronavirus. Wir können heute sehen, dass ein externer Schock unsere Wirtschaft in Zeiten der Auseinandersetzung umso härter treffen kann. Auch deshalb lohnt sich der Einsatz für eine multilaterale Wirtschafts- und Handelspolitik!