Arvin Ghahremani

Mit tiefer Trauer und Entsetzen hat Dr. Daniela De Ridder von der Hinrichtung von Arvin Ghahremani durch das iranische Regime erfahren. Ihr Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie, seinen Freund:innen und allen, die ihn kannten und liebten. Als Deutsche Parlamentarierin hat Dr. Daniela De Ridder eine Patenschaft über HÀWAR.help für ihn übernommen.

Arvin war ein junger, hoffnungsvoller Mensch voller Talente, mit einer Zukunft, die ihm brutal und ungerecht genommen wurde.

Mit nur 18 Jahren geriet er in eine Schlägerei. Dabei wurde ein Mann tödlich verletzt. Von einem Scheingericht wurde Arvin wegen Mordes zur Todesstrafe verurteilt – all das ohne Beweise oder faires Verfahren. Arvin war Jude und wurde auch aufgrund seines Glaubens zur Zielscheibe – ein äußerst brutaler Akt, der leider erneut zeigt, wie menschenunwürdig dieses System wirkt. Seine Hinrichtung erfolgte heute früh.

Arvin fiel einem unmenschlichen System zum Opfer, das seine Bürger:innen, insbesondere junge Menschen, mit Verachtung straft und grausam behandelt. Meinungs- und Pressefreiheit werden systematisch unterdrückt, Scheinprozesse dienen als Rechtfertigung für politische Morde.

Die Verbrechen des Regimes spalten die iranische Gesellschaft und unterstreichen eine Unfähigkeit, den Wunsch nach Veränderung und Demokratie als notwendigen Motor für gesellschaftlichen Fortschritt zu verstehen. Gewalt dient dem Machterhalt. An den tragischen Beispielen anderer Länder, wie in Libyen, wird deutlich, wohin eine solche Gewalt gegen die eigene Bevölkerung führen kann – in die Isolation als failed state.

Dr. Daniela De Ridder wünscht ihren mutigen iranischen Freund:innen, dass das brutale Regime endlich erkennt, auf welchem verhängnisvollen Weg es sich befindet. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags tragen Verantwortung und müssen diese Grausamkeiten noch lauter anklagen und verurteilen.

Arvins Verlust erinnert Dr. Daniela De Ridder daran, dass wir unsere Stimme umso entschlossener für die Menschen im Iran erheben müssen. Sie will dies nicht nur im Bundestag tun, sondern auch in der Parlamentarierversammlung der OSZE. Menschenrechte gelten universell!

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