„8,50 € sind ein guter Anfang!“ – SPD-Bundestagskandidatin Dr. Daniela De Ridder fordert Mindestlohn

Zu Gast in Baccum machte Frau Dr. Daniela De Ridder, Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Mittelems, deutlich, warum es in Berlin einen Politikwechsel geben müsse. Ihre Antwort beschrieb sie mit den vier Stichworten „gute Arbeit“, „faire Löhne“, „soziale Gerechtigkeit“ und „Solidarität“.

Wer arbeitet, müsse von seinem Lohn auch leben können, betonte Daniela De Ridder. Die Realität sehe aber häufig anders aus: Zu viele Menschen seien im Niedriglohnsektor beschäftigt; befristete Stellen verhinderten, dass Menschen ihr Leben mittelfristig planen könnten. Viele junge Menschen – insbesondere nach dem Studium – würden zunähst gerne als Praktikanten eingestellt, obgleich sie vollwertige Arbeit leisteten.

Während es vor zwanzig Jahren noch üblich war, dass Menschen ihre gesamte Erwerbsbiografie über bei einem einzigen Arbeitsgeber beschäftigt waren, gehöre dies inzwischen immer seltener zu den üblichen Lebensverläufen. Aus-, Ein- und Umstiege in der Erwerbstätigkeit seien häufiger geworden. Dies gelte besonders für Frauen, die aus Familiengründen ihre Erwerbsarbeit lange unterbrechen. Daher müsse verhindert werden, dass es erneut zu einer erheblichen Altersarmut komme. De Ridder weiter: „Wir brauchen einen Mindestlohn, der so festgesetzt werden muss, dass eine in Vollzeit arbeitende Person nicht mehr auf staatliche Leistungen angewiesen ist. 8,50 € sind ein guter Anfang!“

Auch bei der Rentenpolitik forderte sie Konsequenzen, denn, so De Ridder wörtlich: „Erwerbsarmut führt automatisch zu Altersarmut!“

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