Berlin. In diesem Jahr begeht der Deutsche Bundestag das 50. Jubiläum der deutsch-israelischen Beziehungen. Im Laufe der vergangenen fünf Jahrzehnte ist zwischen beiden Ländern eine Freundschaft gewachsen, die aufgrund der historischen Verantwortung Deutschlands immer den Charakter des Besonderen haben wird.
„Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir angesichts der deutschen Verbrechen an den Juden im Nationalsozialismus heute von einer so starken Freundschaft zwischen Israel und Deutschland sprechen. Diese bestehende Freundschaft wird angesichts der deutschen Schuld am Holocaust immer den Charakter des Besonderen haben“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems und Berichterstatterin für internationale Kooperationen im Bildungsausschuss.
Der Bundestag verabschiedet mit seinem Antrag zum 50. Jubiläum der deutsch-israelischen Beziehungen nicht nur die Vertiefung der diplomatischen Beziehungen, sondern fordert vor allem den Ausbau des kulturellen Austausches der jungen Generation und die Erinnerung an die Shoa. „Es ist wichtig, dass wir zum einen die Erinnerung wach halten und zum anderen unsere Freundschaft jetzt und in der Zukunft gestalten“, ergänzt De Ridder.
„Leider ist der Kampf gegen Antisemitismus noch lange nicht gewonnen. In der jüngsten Zeit kam es auch in Europa wieder zu antisemitischen Angriffen auf Menschen und jüdische Einrichtungen. Wir haben noch viel zu tun, damit Jüdinnen und Juden in Europa und in der ganzen Welt frei von Verfolgung in Frieden und Sicherheit leben können“, betont De Ridder.