150 Jahre – Die SPD in der Grafschaft feiert ein denkwürdiges Jubiläum

Die SPD ist die älteste Partei in Deutschland und feiert in diesem Jahr ihr 150jähriges Bestehen. Ein Grund zum Feiern für die Grafschafter SPD. Parallelen, so Dr. Daniela De Ridder, Kreisvorsitzende der SPD, zu heute gäbe es viele: Geschichte und Erfolge der SPD seien wechselhaft; allerdings seien die Themen, die Ferdinand Lassalle zur Gründung einer eigenen Partei bewogen hätten, heute immer noch aktuell: Friedenspolitik, Kampf gegen Diktatur, das Recht auf humane Arbeitsbedingungen, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit.

„Dass die SPD sich immer schon gegen Nazi-Terror gewehrt hat und sich heute für ein NPD-Verbot einsetzt, macht mich sehr stolz“, sagte De Ridder in ihrem Grußwort. Dass die Genossinnen und Genossen dafür im Nationalsozialismus verfemt und verfolgt wurden, zeigte der Film „Wenn Du etwas verändern willst…“ – ein anschauliches Beispiel dafür, wie sich die SPD im Laufe ihrer 150jährigen Geschichte verändert hat und sich dennoch treu geblieben ist.

Auch Landrat Friedrich Kethorn (CDU) ließ es sich nicht nehmen, der SPD zu ihrem Ehrentag zu gratulieren und erinnerte an die Werte der SPD „Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität“.

„Die SPD ist nicht nur die Partei der großen Namen, die alle kennen und viele bewundern“, sagte die Parteivorsitzende mit Blick auf die Bundeskanzler Willy Brandt, Helmut Schmidt sowie Gerhard Schröder oder Parteigrößen wie Renate Schmidt, Christine Bergmann und Andrea Nahles: „Die SPD ist heute eine Volkspartei, die breite Interessen vertritt. Sie ist und war aber auch immer schon die Partei der kleinen Leute, die Großes bewirken können und dadurch über sich selbst hinauswachsen.“

In ihren Interviews mit älteren und jüngeren Mitgliedern der Grafschafter SPD – u.a. mit Liesel Günther, Horst Wemker, Wiebke Buchholz-Will, Helga van Slooten, Maria da Palma, Renate Behrens, Jens Boermann und Manuel Granja Nunes zeigte sich, was viele von der SPD erwarten: Dass sie sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, dass sie stärker als bisher den Schulterschluss mit den Gewerkschaften sucht und dass sie die jüngere Generation nicht aus dem Blick verlieren möge, dass sie mutig bleibe und ihre Mitglieder auch unangenehme Wahrheiten aussprechen mögen.

„Wir müssen diese Wünsche sehr ernst nehmen“, bekräftigte De Ridder, die auch als Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 31 (Mittelems) nach Berlin will, am Ende der Veranstaltung. Die SPD müsse stets auch all Jenen eine Stimme verleihen, die nicht für sich selbst sprechen könnten.

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