10.000 neue Stellen für den Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingshilfe – SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder wirbt bei Kommunen, Vereinen und Initiativen der Region für Teilnahme

Berlin. Die Bundesregierung hat mit dem Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz 10.000 zusätzliche Stellen für den Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingshilfe geschaffen. Ab sofort können sich Kommunen und Einsatzstellen auf das Sonderkontingent bewerben. Das Programm ist bis zum 31. Dezember 2018 befristet. Dr. Daniela De Ridder sieht in dem Programm ein Instrument, um die Integration der Flüchtlinge zu beschleunigen und gleichzeitig die Offenheit der Gesellschaft zu stärken.

Die 10.000 zusätzlichen Stellen im Bundesfreiwilligendienst sollen einen direkten Flüchtlingsbezug haben und damit die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer entlasten; zugleich sollen auch die hauptamtlichen Strukturen gestärkt werden. Das Angebot richtet sich sowohl an deutsche Freiwillige als auch an Asylberechtigte, Personen mit internationalem Schutz und Asylbewerberinnen und –bewerber, die gute Bleibeperspektiven haben.

„Die Stellen werden dringend benötigt, um die enormen Aufgaben in der Flüchtlingshilfe, aber auch bei der Integration der Geflüchteten zu bewältigen. Mit der ausdrücklichen Öffnung des Angebots für Asylberechtigte und -bewerber leisten wir zudem einen wichtigen Beitrag, um diesen Menschen den Weg in die Gesellschaft zu erleichtern. Gleiches gilt für die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Viele Flüchtlinge brauchen gerade in dieser Notlage eine wichtige Aufgabe und wollen ihren Beitrag leisten“, sagt die Bildungspolitikerin Dr. Daniela De Ridder.

Um Stellen aus dem Sonderprogramm zu  beantragen, muss der Flüchtlingsbezug durch die Einsatzstellen nachgewiesen werden. Denkbar sind etwa Tätigkeiten in der Betreuung oder bei der Unterstützung in der Unterbringung von Flüchtlingen. Auch Unterstützungen bei Alltagsaufgaben, Bildungsangeboten oder bei integrationsorientierten Freizeitbeschäftigungen – etwa im Sportverein oder in der Musikschule – zählen dazu. Der Bundesfreiwilligendienst wird durch Sprachkurse und pädagogische Seminare begleitet, sodass eine gute Betreuung gesichert ist.

„Mit dem Bundesfreiwilligendienst stärken wir die vielen Initiativen, Sportvereine, Kulturorganisationen und Verbände, die schon jetzt in unseren Kommunen unfassbare Arbeit leisten. Das Ehrenamt muss immer auch durch hauptamtliche Strukturen gestützt werden. Ich werbe daher bei allen Organisationen in der Region, sich um diese Stellen zu bemühen“, so De Ridder.

Die Hälfte der Stellen wird über die großen Sozialverbände besetzt. Weitere 5.000 Stellen vermittelt das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) direkt an die Kommunen und die nicht-verbandlichen Einsatzstellen. Bereits für den Bundesfreiwilligendienst registrierte Einsatzstellen können die Zahl ihrer Stellen aufstocken. Organisationen, die bislang noch nicht registriert sind, können dies noch über das BAFzA nachholen und sich anschließend bewerben. Die Buchung für die Stellen ist ab sofort möglich. Nach dem Königssteiner Schlüssel werden Niedersachsen rund 500 Stellen zur Verfügung stehen.

Alle weiteren Informationen finden stehen unter www.bundesfreiwilligendienst.de bereit.

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