Zu Gast im Kreis- und Kommunalarchiv des Landkreises Grafschaft Bentheim

Nordhorn. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte das Kreis- und Kommunalarchiv des Landkreises Grafschaft Bentheim in Nordhorn. Begleitet wurde sie dabei von der Nordhorner SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Petra Alferink. Im Gespräch mit dem Leiter des Kreis- und Kommunalarchivs Christian Lonnemann informierte sie sich über die Arbeit und Aufgaben, die dort geleistet werden. De Ridder ist sich sicher, dass das Grafschafter Kreisarchiv noch so manches Geheimnis und längst vergessene Ereignisse beherbergt.

„Das Interesse an Geschichte und Geschichten, die sich einst direkt vor der eigenen Haustür ereigneten, ist ungebrochen. Um die historisch und rechtlich bedeutsamen schriftlichen Überlieferungen der Kreisverwaltung und der Grafschafter Kommunen auch für kommende Generationen zu bewahren, sammeln und erfassen die Mitarbeiter des Kreisarchivs mit großem Engagement zahlreiche Originaldokumente und Schriftstücke. Ohne diese wertvolle Arbeit könnten wir die Geschichten der Vergangenheit nicht aufbereiten und weitererzählen“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Hunderte von laufenden Metern Akten und Sammlungsgut wie Fotos, Zeitungen, Ansichtskarten oder Grafiken füllen inzwischen die unzähligen Regale des Kreis- und Kommunalarchivs an der Nordhorner Nino-Allee. Kreisarchivar Christian Lonnemann prüft die Dokumente aus den Verwaltungen des Landkreises und der Grafschafter Kommunen, die zur Wahrnehmung der Verwaltungsaufgaben nicht mehr notwendig sind, auf Archivwürdigkeit. Haben die Dokumente bleibenden geschichtlichen Wert, werden sie dauerhaft im Archiv aufbewahrt.

Das Image einer verstaubten Ansammlung von alten Büchern und Akten habe man seit langem erfolgreich abgelegt, berichtet Christian Lonnemann im Gespräch mit De Ridder und Alferink. So begeben sich viele geschichts-, heimat- oder familienkundlich interessierte Bürgerinnen und Bürger auf Spurensuche in die Vergangenheit und nutzen das Archiv für wissenschaftliche oder private Forschung. Aber auch Schulklassen entdecken zunehmend den Reiz, ohne Smartphones und Internet Geschichten aus der Heimat zu entdecken und erschließen.

Dabei erfordere die Archivierung viel Fachkenntnisse und eine geduldige Hand: So gehört es zum Aufgabenbereich, Schriftstücke zu restaurieren und zu entstauben. In den diversen Tätigkeitsfeldern gebe es viele Möglichkeiten, sich auch ehrenamtlich im Archiv zu engagieren, führt Lonnemann aus.

„Das Kreis- und Kommunalarchiv ist ein offenes Haus für jeden, der sich für Heimatgeschichte interessiert. Hier gilt es den bewahrten Dokumenten so manches Geheimnis zu entlocken, mit entdeckerischer Freude auf Anekdoten zu stoßen und unsere lokale Geschichte sichtbar werden zu lassen. Daher bin ich dankbar, dass auch viele unserer Heimat- und Brauchtumsvereine die Möglichkeit wahrnehmen, die Regionalgeschichte weiter zu erforschen. Dies trägt substanziell dazu bei, unsere Heimat zu einer starken Kultur- und Tourismusregion auszubauen und dabei zugleich unser kollektives Wissen über unsere hochinteressanten geschichtlichen Zusammenhänge auszubauen“, bekräftigt De Ridder.

Das Kreis- und Kommunalarchiv hat Dienstag bis Donnerstag von 8:30 bis 12:30 Uhr und von 14:30 bis 16:00 Uhr sowie Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr geöffnet. Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Kreis- und Kommunalarchiv hat, erhält nähere Informationen unter der Telefonnummer: 05921 963524

 

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