Zu Besuch bei der Kardinal-von-Galen-Oberschule in Meppen

Meppen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte die Kardinal-von-Galen-Oberschule in Meppen. Eingeladen zu einem Referat über ihre Arbeit im Deutschen Bundestag hatten sie die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe und deren Politiklehrerinnen. Vor Ort kam De Ridder mit der Schulleiterin Melanie Eßer und der Politiklehrerin Alexandra Faust ins Gespräch. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich insbesondere interessiert an der aktuellen politischen Lage und der Flüchtlings- und Friedenspolitik.

„Es freut mich sehr, dass ich in der Kardinal-von-Galen-Oberschule in Meppen mit sehr interessierte Schülerinnen und Schüler sowie mit einem überaus engagierten Kollegium ins Gespräch kommen konnte. Großartig war das Interesse der Jugendlichen – vor allem angesichts der noch unklaren politischen Verhältnisse bei der Regierungsbildung. Gemeinsam haben wir diskutiert, wie sich diese Situation nach dem Scheitern der ‚Schwarzen Ampel‘ aus Union, FDP und Grünen entwickeln konnte und haben auch abgewogen, welche Rolle dabei nun die SPD spielen kann. Sehr deutlich haben mit meine Gesprächspartner mit auf den Weg gegeben, dass wir Politikerinnen und Politiker über die Feiertage noch viele Hausaufgaben mit nach Hause nehmen müssen. Auch in der lebendigen Diskussion hat sich gezeigt, dass wir dringend nach einer stabilen Lösung suchen müssen, bei der wir vor allem Neuwahlen vermeiden sollten, wenn wir nicht die Rechtspopulisten stärken wollen. Besonders die Frage eines Schülers, ob die finanziellen Mittel für eine eventuelle Neuwahl nicht besser bei der Flüchtlingsarbeit aufgehoben wären, konnte ich aus vollster Überzeugung bejahen“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Dr. Daniela De Ridder zu Besuch in der Kardinal-von-Galen-Oberschule in Meppen

Die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe zeigten sich neben der aktuellen politischen Lage in Berlin ebenso interessiert an der Friedenspolitik. Dabei wurde deutlich, dass auch die diversen globalen Konflikte eine große Rolle bei der politischen Diskussion und Meinungsbildung unter den Jugendlichen spielen. Dabei machte De Ridder auch deutlich, dass viele politische Verflechtungen und unterschiedliche Interessen auf der internationalen Ebene maßgeblich sind für die Suche nach politischen Lösung oder eben auch bei der Zuspitzung von Konflikten. Einig waren sich die Schülerinnen und Schüler mit De Ridder darüber, dass ein fundamentaler Baustein für eine gelungene Friedenspolitik die Stärkung der Bildungsinstitutionen weltweit darstellt. De Ridder erörterte hierbei ihre Arbeit in der vergangenen Legislaturperiode zur Außenwissenschaftspolitik, die sie mit dem Motto „Fluchtursachen bekämpfen durch Bildung“ betitelt. De Ridder verdeutlichte dabei, dass sie aktiv darauf setzt, jungen Menschen in Kriegs- und Krisenregionen Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten – daran möchte die SPD-Bundestagsabgeordnete auch in dieser Legislaturperiode entschlossen weiterarbeiten.

„In der lebendigen Diskussion wurde deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler ein großes Interesse an innen- sowie außenpolitischen Themen haben. Und es hat sich auch gezeigt, wie interessiert sie sind – und dies bei ganz unterschiedlichen politischen Fragen. Dies ist vermutlich auch der guten Vorbereitung durch die Politiklehrerinnen geschuldet; ich jedenfalls bin überzeugt, dass es gerade bei jungen Leuten kaum Politikverdrossenheit gibt. Allerdings kommt es sehr darauf an, wie und mit welchen Themen man junge Menschen anspricht. Besonders bei der Friedenspolitik gab es viele sehr gute Ideen, die ich gerne für meine Arbeit mit nach Berlin nehme. Daher bin ich auch zuversichtlich, dass sich die junge Generation in unserer Region mit großem Interesse und Engagement der Politik zuwendet und sich eine klare Meinung zu den Herausforderungen unserer Zeit bilden wird. Diesen Weg möchte ich als Bundestagsabgeordnete für die Grafschaft Bentheim und im Emsland sehr gerne weiter begleiten und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen. Ein Besuch im Deutschen Bundestag ist bereits geplant“, bekräftigt De Ridder.

Dem Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern war ein intensiver Austausch mit der Schulleiterin Melanie Eßer und der Politiklehrerin Alexandra Faust sowie eine Begrüßung des Lehrerkollegiums vorausgegangen. Deutlich wurde dabei, dass die Schulen vor einem großen Wandel stehen. So führe häufig die Arbeitsmarktmobilität der Eltern zu Schulwechseln der Kinder – manchmal durchaus mit unliebsamen Folgen. Hier leisten Lehrerinnen und Lehrer Enormes, damit ihre Schützlinge die Freude an der Schule und Neugierde beim Lernen nicht verlieren. Es reiche nicht aus, so De Ridder, die eine Verfechterin der Aufhebung eines Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern in Bezug auf die Schulpolitik ist, wenn in die bauliche Substanz der Schulen oder in deren digitale Ausstattung investiert werde. „Schulen leben ganz besonders vom Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, die damit auch ihre Schülerinnen und Schüler und deren Eltern anstecken können. Mir ist es daher auch besonders wichtig, dass wir die Lehrerkollegien stärken – hier sollte der Bund zukünftig mehr Verantwortung übernehmen können“, so De Ridder. Sie bedankt sich ausdrücklich beim engagierten Kollegium und machte deutlich, dass sie die Schulen politisch in Berlin und für die Region mit aller Kraft unterstützen will.

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