Weiterbildungsangebote für Erwachsene – Zu Besuch bei der Evangelischen Erwachsenenbildung Emsland/Bentheim

Nordhorn. Die SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder war zu Gast bei der Evangelischen Erwachsenenbildung Emsland/Bentheim (EEB).  Dabei ließ sie sich von Geschäftsführerin Silvia van den Berg, Frederike Kleemann (pädagogische Mitarbeiterin)  und Michael Rilke (pädagogischer Mitarbeiter) über die aktuellen Weiterbildungsangebote und Veranstaltungsformate informieren. De Ridder betont, dass die EEB einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Gemeinschaft leistet.

„Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind Grundpfeiler einer modernen Wissensgesellschaft. Es geht in einer zunehmenden digitalen und IT-basierten Gesellschaft darum, die bereits vorhandenen Kompetenzen und Fähigkeiten stets zu erneuern und zu erweitern. Deshalb sind Fort- und Weiterbildungsangebote für Erwachsene von großer Bedeutung. Darüber hinaus tragen sie zur sozialen und kulturellen Integration bei und sichern die Teilhabe auch für Menschen in schwierigen sozialen Lebenslagen. Die Evangelische Erwachsenenbildung Emsland/Bentheim leistet hier einen wichtigen Beitrag“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

„Von Gott bewegt – den Menschen zugewandt“ – unter diesem Leitbild bietet die Evangelische Erwachsenenbildung Emsland/Bentheim ein breit gefächertes Angebot in der Senioren-, Familien- und Ehrenamtlichenbildung an. Insbesondere die sogenannten Malibu-Kurse, die sich an junge Familien und ihre Neugeborenen richten, werden zahlreich in der Grafschaft Bentheim und im Emsland besucht. Wurden im Anfangsjahr 2008 elf Kurse angeboten, hat sich die Anzahl auf nunmehr rund 150 Kurse erhöht. Getreu dem Kursnamen „Miteinander den Anfang liebevoll und individuell begleiten und unterstützen“ treffen sich jeweils bis zu acht Mütter und/oder Väter wöchentlich mit ihren Babys, um sich auszutauschen und praktische Anregungen von kompetenten Ansprechpartner zu erhalten. Für Familien mit etwas älteren Kindern im ersten und zweiten Lebensjahr gibt es das Angebot der Loslösegruppe, bei der die Kinder langsam und behutsam lernen, sich ohne Elternteil in einer vertrauten Gruppe aufzuhalten.

Seit Anfang 2019 bietet die EEB Emsland/Bentheim eine berufliche Fortbildung zum Pflegeservice-Assistenten an. Die Teilnehmenden sollen für die Betreuung von Familien und einzelnen kranken, alten oder behinderten Menschen in deren häuslicher oder stationärer Umgebung ausgebildet werden. „Unsere Ausbildung umfasst insgesamt 456 Stunden und zeichnet sich durch einen hohen Praxisanteil aus. Sie richtet sich an Menschen ohne pflegerische Vorkenntnisse, die aber Interesse daran haben, in der ambulanten und stationären Pflege zu arbeiten. Wir sind sehr stolz, dass wir gleich im ersten Jahr viele Frauen und Männer ausbilden dürfen“, sagt Silvia van den Berg, Geschäftsführerin der EEB.

Neben den Fort- und Weiterbildungsangeboten greifen die Beschäftigten der evangelischen Bildungseinrichtung aber auch gesellschaftliche Entwicklungen und aktuelle Themen auf: Die Zukunft Europas, Globalisierung, Frieden, Migration, Gewalt, Rechtsextremismus, Inklusion oder die demografische Entwicklung. Bei diesem politisch-kulturellen Engagement seien bereits viele Kooperationen und Veranstaltungsformate entstanden, so van den Berg. Eines dieser Projekte heißt Pizza und Politik, ein Gesprächs- und Diskussionsabend, bei dem der kontroverse Meinungsaustausch der Gäste im Mittelpunkt stehe. Ein anderes lautet „Kochen über den Tellerrand“ – ein interkultureller Austausch, der durch den Magen geht. Auf den Tellern landen Gerichte, die Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft miteinander teilen. Dabei entstehen Begegnungen von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund.

„Ich bin sehr beeindruckt, wie umfassend und weitreichend die Fortbildungsmöglichkeiten und Veranstaltungsformate der EEB sind. Die zahlreichen Aktivitäten in der politisch-interkulturellen Bildung tragen substanziell dazu bei, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, die Integration von Menschen zu fördern und unsere Demokratie zu festigen. Sehr gerne möchte ich die Arbeit der EEB auch politisch mit Rat und Tat unterstützen“, bekräftigt De Ridder.

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