SPD-Bundestagsabgeornete Dr. Daniela De Ridder begrüßt die Etablierung des Programms „Menschen stärken Menschen“ – Integration kann nur vor Ort gelingen

Berlin. Im Jahr 2015 sind zahlreiche unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Deutschland geflohen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend etabliert 2016 das mit rund zehn Millionen Euro ausgestattete Programm „Menschen stärken Menschen“, um Patenschaften zwischen den unbegleiteten Flüchtlingen und Menschen sowie Familien vor Ort zu fördern. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder begrüßt die Initiative des Bundesministeriums ausdrücklich.

„Gerade für die Integration unbegleiteter Minderjähriger müssen wir wesentlich mehr tun. Unter ihnen sind viele von Flucht und Krieg Traumatisierte, die auf sich allein gestellt in einer neuen und fremden Welt angekommen sind. Die Initiative von  Familienministerin Manuela Schwesig ist ein wichtiger Beitrag, den ich ausdrücklich unterstütze“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Unter den rund 1,1 Millionen geflüchteten Menschen sind schätzungsweise 60.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Das Programm „Menschen stärken Menschen“ soll nun vor allem dem Aufbau der Infrastruktur für die Qualifikation und die Begleitung von Patenschaften zugutekommen. Die rund zehn Millionen Euro sollen auf lokale Programmträger verteilt werden, die auf lokaler Ebene unterstützend tätig sind.

„Für viele der unbegleiteten Flüchtlinge ist es schwer, in einem fremden Land, weit weg von der Familie, Fuß zu fassen. Durch diese neuen Fördermaßnahmen könnte die Integration schneller und besser voran schreiten als bisher, da die Jugendlichen unterstützt werden und Menschen vor Ort kennenlernen. Zudem erhoffe ich mir von dem Projekt einen leichteren Einstieg für Flüchtlinge in die Schule – darin liegt schließlich der Schlüssel für eine gelungene Integration“, betont die Bildungsexpertin De Ridder.

Zu den Programmträger gehören unter anderem die freien Wohlfahrtsverbände, muslimische Verbände, Migrantenorganisationen, der Stiftungssektor und weitere Akteure der Zivilgesellschaft wie die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagentur oder auch die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros. Für interessierte Menschen hat das Bundesministerium ein Wegweisertelefon eingerichtet. Die Rufnummer lautet 0 800 / 200 507 0.

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