SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder unterzeichnet Positionspapier des SPD-Netzwerkes „Agrar- und Ernährungswirtschaft“

Berlin/Grafschaft Bentheim/Emsland. Die SPD-Bundestagsabgeordnete ist Unterzeichnerin des aktuellen Positionspapiers des SPD-Netzwerkes „Agrar- und Ernährungswirtschaft“ und setzt sich damit für eine starke Landwirtschaft, faire Bedingungen und den Schutz unserer Lebensgrundlage ein. Das SPD-Netzwerk Agrar- und Ernährungswirtschaft ist ein offener Zusammenschluss interessierter SPD-Mitglieder und befasst sich mit allen wichtigen Fragen und Themen rund um die Landwirtschaft sowie den Verbraucher- und Umweltschutz.

„Die Landwirtschaft hat eine große Bedeutung für die Menschen in der Grafschaft Bentheim und im Emsland; daher freue ich mich sehr, dass ich dieses wichtige Thema sowohl in der Berliner Bundespolitik und zugleich vor Ort in unserer Region stärken und unterstützen kann. Mit dem neuen Positionspapier unseres SPD-Netzwerkes setzen wir unsere Arbeit für nachhaltige Konzepte und vor allem für faire Bedingungen in der Landwirtschaft fort. Neben der Unterstützung von Landwirtinnen und Landwirten für eine ökologische, integrierte und umweltverträgliche Wirtschaft bedarf es vor allem einer höheren Wertschätzung für ihre Arbeit“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Das Positionspapier des SPD-Netzwerkes setzt darauf, die pflanzenbauliche Praxis nachhaltig auszurichten, Böden und Dauergrünland zu schützen sowie eine richtige Anreizstruktur für ein ökologisches und nachhaltiges Engagement zu stärken. Ebenso wird der Schutz der Artenvielfalt adressiert, da nur eine artenreiche Kulturlandschaft das Bestehen unseres Ökosystems sicherstellen kann. Ein übermäßiger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder die Überdüngung der Äcker führen zu teilweise starken Umweltbelastungen, wovon neben der Artenvielfalt gerade auch die Qualität des Grundwassers – und damit die Gesundheit der Menschen vor Ort – bedroht ist. De Ridder betont, dass gerade kleine und mittelständische landwirtschaftliche Betriebe gestärkt werden müssen, da sie zumeist bereits verantwortungsvoll handeln.

„Sehr gut kann ich verstehen, dass sich viele Landwirtinnen und Landwirte zu Unrecht diskreditiert fühlen, wenn in öffentlichen Debatten missverständlich über Folgen und notwendige Maßnahmen im Bereich der Landwirtschaft gesprochen wird. Dabei liegt es in unserer Verantwortung, hier eindeutig zu sein: Gerade das Preisdumping auf dem Lebensmittelmarkt zwingt viele von ihnen zu der Entscheidung, entweder den Betrieb aufzugeben oder für den Erhalt ihrer Lebensgrundlage immer weiter zu wachsen. Daher müssen wir verstärkt eine Anreizstruktur schaffen, die zum einen die kleinen Landwirtschaftsbetriebe mit ihren hart arbeitenden Menschen stärkt, sie wertschätzt und zugleich ein auskömmliches Leben ohne Wachstumszwang fördert“, so De Ridder weiter.

De Ridder betont, dass internationale Großkonzerne und vor Ort die großen Agrarbetriebe bei der Weiterentwicklung der Landwirtschaftspolitik stärker in die Pflicht genommen werden müssen, da sie einen maßgeblichen Anteil am Preisdumping auf den Märkten haben und damit insbesondere die bäuerlichen und verantwortungsbewusst handelnden Betriebe im Zuge des ökonomischen Zwangs beschädigen und unter Druck setzen.

„Ich setze hier auf den Dialog mit den Landwirten. Als Bundestagsabgeordnete für die Grafschaft Bentheim und das Emsland möchte ich mich auch in der kommenden Legislaturperiode für diejenigen Landwirtinnen und Landwirte in unserer Region einsetzen, die fair, tatkräftig und produktiv am Strukturwandel mitwirken wollen. Wir dürfen aber auch die bestehenden Probleme nicht tabuisieren. Hier werden wir die großen und industriellen Betriebe in die Pflicht nehmen und für faire Verhältnisse sorgen müssen, was ganz im Sinne unserer hiesigen Landwirte ist. Dabei fühle ich mich durch zahlreiche Gespräche, die ich hier vor Ort mit den Landwirten und ihren Verbänden geführt habe, bestärkt. Wir können in der Politik die richtigen Anreize setzen, damit wir gemeinsam darauf hinwirken, dass qualitativ hochwertige Lebensmittel, Umweltschutz, moderate Verbraucherpreise und vor allem die Wertschätzung der Arbeit und ein auskömmliches Einkommen unserer Landwirtinnen und Landwirte miteinander vereinbar sind“, bekräftigt De Ridder.

SPD Netzwerk-Positionspapier: Für eine nachhaltige und ressourcenschonende Landbewirtschaftung in Deutschland

Beitrag teilen

Share on facebook
Share on twitter
Share on email