SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder traf Mitglieder des Technischen Hilfswerks in Berlin – Johann Thys vom Ortsverband in Nordhorn berichtet von der Arbeit des THW

Berlin. Das Technische Hilfswerk (THW) ist seit über 65 Jahren einer der wichtigsten Akteure im Zivil- und Katastrophenschutz. Seit mehreren Jahren findet im Bundestag ein gemeinsames Treffen zwischen den Abgeordneten und den Führungskräften des THW statt. De Ridder traf dort Johann Thys vom Ortsverband (OV) Nordhorn. Sie lobte ausdrücklich das große Engagement aller Beteiligten vor Ort – das THW leiste einen großen Beitrag zur Versorgung von Flüchtlingen.

„Gerade im Zuge der Flüchtlingskrise leisten die ehrenamtlich Engagierten des THW einen enormen Beitrag zum Schutz der geflüchteten Menschen. Beim jährlichen Treffen der Politik mit den ehrenamtlichen Führungskräften im Bundestag wollten wir erfahren, was wir für eine Stärkung der Arbeit des THW vor Ort tun können“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Mit seinen über 80.000 ehrenamtlich Engagierten, von denen knapp 40.000 aktive Einsatzkräfte sind, ist das THW eine der wichtigsten Organisationen im Zivil- und Katastrophenschutz. Im Zuge der Flüchtlingskrise ist das THW ein unverzichtbarer Partner für den Schutz der ankommenden Flüchtlinge. So bauen die Hilfskräfte insbesondere die Notunterkünfte und stellen die Grundversorgung der Menschen mit wetterfesten Schlafplätzen und Sanitäreinrichtungen sicher. Das THW leistet darüber hinaus alltägliche Unterstützung bei lokalen und regionalen Einsätzen. Zu den Aufgaben gehören Rettungs- und Bergungseinsätze wie auch Radladereinsätze und technische Hilfe in diversen Bereich.

„Wir sind dankbar für die Unterstützung der Bundestagsabgeordneten, zumal im Nachtragshaushalt durch den Deutschen Bundestag 19,4 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe bewilligt wurden. Ebenso freuen wir uns über für die Schaffung weiterer hauptamtlicher Stellen, die wir dringend vor Ort benötigen. Wir werden auch noch länger mit der Hilfe für Flüchtlinge befasst sein und dürfen bei unseren weiteren Aufgabenbereichen nicht fehlen. Mit den zusätzlichen Mitteln aber können wir die vor uns liegenden Aufgaben und Herausforderungen meistern“, äußert sich Johann Thys zuversichtlich. Thys ist stellvertretender Vorsitzender der THW Landeshelfervereinigung Niedersachsen e.V. und Ortsbeauftragter des OV Nordhorn.

Neben den 19,4 Millionen Euro werden 208 hauptamtliche Stellen geschaffen, von denen 155 den 66 Geschäftsstellen zugutekommen. Diese sollen die Ehrenamtlichen vor allem bei Verwaltungs-, Wartungs- und Prüfaufgaben entlasten. Darüber hinaus werden für die allgemeinen Tätigkeiten des THW 36,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, von denen acht Millionen Euro als Selbstbewirtschaftungsmittel und sechs Millionen Euro für neue Ausstattung zur Verfügung gestellt werden. „Die wertvolle Arbeit des THW zu unterstützen, ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. Wenn es wirklich ernst wird für die Menschen, sind die Helferinnen und Helfer des THW sofort zur Stelle, wie es auch bei der Unterbringung von Flüchtlingen der Fall war. Ein großes Lob an alle Engagierten“, bekräftigt De Ridder.

„Gerade die Erhöhung der Selbstbewirtschaftungsmittel von ca. 12.000 € je Ortsverband ist dringend notwendig, um die stetig steigende Anzahl der Anforderungen an das THW vor Ort gerecht zu werden und die steigenden Betriebs- und Unterhaltungskosten der Fahrzeuge sowie der Liegenschaften aufzufangen. Die Aufstockung für zwei hauptamtliche Mitarbeiter in den Geschäftsstellen entlastest die ehrenamtlich Engagierten vor Ort von Wartungs- und Prüfaufgaben und gibt somit wieder mehr Freiraum für die originellen Aufgaben des THW – nämlich den Nächsten in Not zu helfen und sich dafür ständig aus- bzw. weiterzubilden“, so Thys abschließend.

Beitrag teilen

Share on facebook
Share on twitter
Share on email