Dr. Daniela De Ridder und Jörg Maire

SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besucht Koicenter Thuine

Thuine/Emsland. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder war zu Gast beim Koicenter Thuine und informierte sich bei Geschäftsführer Jörg Maire über das junge Unternehmen, über die Koizucht sowie die wirtschaftlichen Folgen seit der Corona-Pandemie. De Ridder betont, dass die SPD viele Schritte zur Stabilisierung kleinerer und mittlerer Unternehmen sowie zum Erhalt der Arbeitsplätze auf den Weg gebracht hat. 

„Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben weitreichende Auswirkungen auf die hiesige Wirtschaft. Zahlreiche Unternehmen, vor allem kleine und mittelständische Betriebe, kämpfen mit erheblichen Umsatzeinbrüchen. Um diese gezielt zu unterstützen, hat der Bund gleich zu Beginn der Krise ein Soforthilfe-Programm für kleine Unternehmen und Solo-Selbstständige aufgesetzt, wodurch die Wirtschaft zunächst stabilisiert wurde. Um sie nun wieder anzukurbeln und die Nachfrage zu stärken, haben wir jüngst ein umfangreiches Konjunkturprogramm auf den Weg gebracht. Wie sich die Corona-Krise auf die kleinen Unternehmen im Emsland ausgewirkt hat, wollte ich bei meinem Besuch im Koicenter in Thuine erfahren“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Kois im Emsland? – Ja, das Emsland hat eben viel zu bieten. In Thuine bietet Jörg Maire, Geschäftsführer des Koicenters, über 900 farbenprächtige „Nishikigoi“ zum Verkauf an. Ob rot, weiß und in Perlmutt schillernd, silberfarbene oder metallisch glänzend – bei dieser schwimmenden Farbvielfalt sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Kein Wunder also, dass sich Koikarpfen in deutschen Gartenteichen einer ungebrochenen Beliebtheit erfreuen. Der Kenner – der Koi-Kichi – weiß, worauf es ankommt: Der materielle Wert eines Kois wird anhand seiner klar abgrenzbaren Farben bestimmt, erläutert Geschäftsführer Maire, der in seinem Unternehmen gerade auf die Beratung sehr großen Wert legt. Manche Exemplare erzielen heute Verkaufssummen im fünfstelligen Euro-Bereich und zählen somit zu den teuersten Zierfischen der Welt. Selten gehört aber eine so große Investition in das Koi-Startervorhaben bei seinen KundInnen, versichert der versierte Geschäftsführer, denn auch mit kleinerem Budget lässt sich ein Koi-Teich bestücken.

Und anders als in Japan müssen für die Kois im Emsland nicht Unsummen investiert werden. Den Karpfen mit ihrem glänzend Schuppenkleid beim Spiel zuzusehen, sie zu beobachten und festzustellen, wie sensibel die Tiere auf Vibrationen reagieren, hat etwas sehr Meditatives – davon kann sich die SPD-Bundestagsabgeordnete in Thuine überzeugen, – in Corona-Zeiten, in denen die Menschen ihren Urlaub auch gerne daheim verbringen, könnte dies die Entdeckung eines ganz neuen Hobbies werden, eines für das man sich allerdings besser im stationären Handel beraten lassen und nicht nur via Internet eine Bestellung aufgeben sollte. 

„Die Kois haben eine Lebenserwartung von bis zu 60 Jahren und erreichen ein Gewicht von bis zu 24 Kilogramm bei einer Körperlänge von bis zu einem Meter“, führt Jörg Maire im Gespräch mit De Ridder aus. Seine Eltern hatten immer einen Koiteich, weshalb er seine Leidenschaft nun zu seinem Beruf gemacht hat. Neben dem Verkauf der Zierfische – ein Koikarpfen kann bereits ab 40 Euro erworben werden – bietet das Unternehmen den Bau von Teich- und Poolanlagen und deren Reinigung und eine neue Dekorationsabteilung für Haus und Garten an. 

Doch auch im Koicenter Thuine sind die Auswirkungen der Corona-Krise deutlich zu spüren. So wurden zahlreiche Großaufträge in den vergangenen Wochen storniert. Zwar habe sich die Anzahl an kleineren Aufträgen erhöht, allerdings können die vielen Kleinaufträge den Wegfall der Großaufträge nicht kompensieren, betont Jörg Maire im Gespräch mit der SPD-Bundestagsabgeordneten. Hilfreich seien vor allem die von der Politik beschlossenen Soforthilfen für kleine Unternehmen gewesen, die dafür gesorgt haben, dass laufende Kosten trotz sinkender Einnahmen gedeckt werden konnten. „Koikarpfen verkörpern bestimmte Eigenschaften wie Stärke und Kraft. Mit ihrer Anmut und ihrer atemberaubenden Eleganz erzeugen sie beim Betrachten ein Gefühl von Ruhe, Ausgeglichenheit und Achtsamkeit. In Zeiten der Corona-Krise sind diese Werte für uns alle von großer Bedeutung. Ich bin fest überzeugt, dass dies gerade für Kinder und ältere Menschen aber auch für all jene, die in harten Zeiten psychisch angeschlagen sind, fast eine  therapeutische Wirkung haben kann. Ich bin daher zuversichtlich, dass die deutsche Wirtschaft dank des milliardenschweren Konjunkturpakets unserer Regierung, allen voran Finanzminister Olaf Scholz, gestärkt aus der Krise hervorgeht und langfristig wieder erfolgreich sein wird. Und selbst für das Daheimbleiben während der Ferienzeit lässt sich für viele vermutlich angenehmer gestalten, als wir zunächst befürchten mussten – vielleicht sogar mit einem verspielten Koi im eigenen Gartenteich“, bekräftigt De Ridder abschließend.

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