Dr. Daniela De Ridder übernimmt Senfkorn-Patenschaft

Rund 120 Menschen nutzen das Emlichheimer Mehrgenerationenhaus „Senfkorn“ täglich

Mehrgenerationenhaus fordert Stärkung der bestehenden dezentralen und quartiersbezogenen Angebotsstrukturen. SPD-Bundestagsabgeordnete sagt der Einrichtung Unterstützung in unklarer Finanzsituation zu.

Emlichheim. Der Name ‚Senfkorn‘ ist für das Mehrgenerationenhaus in Emlichheim nicht ganz zufällig gewählt. „Aus dem kleinen Senfkorn Mütterzentrum ist was Großes geworden“, sagt Geschäftsführerin Melanie Breukelmann anlässlich des Besuchs der Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder stolz. Vor 15 Jahren wurde die Einrichtung als Begegnungszentrum für Mütter in Emlichheim gegründet, inzwischen nutzen 120 Menschen täglich die Angebote des heutigen Mehrgenerationenhaus. Von der Beratung und Hilfestellung beim Umgang mit Krankenkassen für Senioren über den Second-Hand-Laden bis zur angeschlossenen KiTa mit flexiblen Öffnungs- und Betreuungszeiten, die Dienstleistungen des Mehrgenerationenhaus Senfkorn sind vielfältig.

Die Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder hat jetzt eine Patenschaft für die Einrichtung in der Niedergrafschaft übernommen. „Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier ehrenamtlich unterwegs, so viel Engagement braucht Anerkennung und Unterstützung“, sagte die Bundestagsabgeordnete bei der Unterzeichnung der Patenschaftsurkunde.

Und die Unterstützung aus Berlin kann das Mehrgenerationenhaus in Emlichheim aktuell besonders gut gebrauchen. Ende des Jahres läuft die Förderung des Landkreises Grafschaft Bentheim für das Mehrgenerationenhaus aus. „Wie es 2015 für die 30 festangestellten Kollegen hier weitergeht kann ich nicht sagen“ beklagt Geschäftsführerin Melanie Breukelmann den aktuellen Schwebezustand. Das Land Niedersachsen will zwar die Finanzierung von Mehrgenerationenhäusern von den Landkreisen übernehmen, bisher kommt aber noch kein Geld aus Hannover in Emlichheim an. „Sie brauchen Planungssicherheit“ stellte Daniela De Ridder fest und versprach, sich sowohl beim Landkreis und Land aber auch bei den Bundesministerinnen Manuela Schwesig (Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und Andrea Nahles (Bundesministerin für Arbeit und Soziales) für das Thema Mehrgenerationenhaus einzusetzen.

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