Cybermobbing – Wie kann ich mich und meine Kinder schützen? – Veranstaltung am 22. September um 18 Uhr in Nordhorn

Berlin / Grafschaft Bentheim / Emsland. Straftaten wie Mobbing und Stalking finden durch die zunehmende Digitalisierung und die Möglichkeiten des Internets immer häufiger online statt. Woher aber kommt die Verrohung im Netz? Wie kann ich mich und meine Kinder schützen? Was kann ich tun, wenn ich betroffen bin? Zu diesen und anderen Fragen bietet die SPD- Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder daher gemeinsam mit Dr. Hannah Timmer, Leiterin des Polizeikommissariats Nordhorn und Kriminaloberkommissar Uwe van der Heiden (Präventionsteam des Polizeikommissariats Nordhorn) eine Informationsveranstaltung an. Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung nötig.

„Für immer mehr Menschen ist es selbstverständlich, Onlinedienste wie soziale Medien zu nutzen. Facebook, Instagram oder WhatsApp gehören für viele Menschen zum Alltag. Dabei halten sich leider nicht immer alle an die Umgangsformen, die im analogen Leben gelten. Vermutlich geschützt hinter dem Bildschirm lassen Einige jede Höflichkeit vermissen. Besonders Kinder und Jugendliche, die in der Corona-Zeit viel online kommunizieren, können nicht immer die Folgen ihres Handelns abschätzen und sind so oft von Cyber-Mobbing betroffen. Hier müssen wir Abhilfe schaffen“, betont Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Unter Cyber-Mobbing versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mithilfe von Internet- und Mobiltelefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg. Der oder die TäterInnen suchen sich ein Opfer, das sich nicht oder nur schwer gegen die Übergriffe zur Wehr setzen kann. Zwischen TäterInnen und Opfer besteht somit ein Machtungleichgewicht, welches die TäterInnen ausnutzen, während das Opfer sozial isoliert wird. Oft handeln die TäterInnen anonym, sodass das Opfer nicht weiß, von wem genau die Angriffe stammen.

Gerade bei Cyber-Mobbing unter Kindern und Jugendlichen kennen Opfer und TäterInnen einander aber meist aus dem „realen“ persönlichen Umfeld wie etwa der Schule. Die Opfer haben deshalb fast immer einen Verdacht, wer hinter den Attacken stecken könnte. Gerade weil die TäterInnen meist aus dem näheren Umfeld des Opfers stammen, geht das Cyber-Mobbing oft mit Mobbing in der analogen Welt einher: Teils wird das Mobbing online weitergeführt, teils beginnt Mobbing online und setzt sich dann im Schulalltag fort. Aus diesem Grund sind Mobbing und Cyber-Mobbing in der Mehrheit der Fälle nicht voneinander zu trennen. Dass es sich bei diesen Taten nicht um Einzelfälle handelt, zeigen Studien: So gibt ein Drittel der Jugendlichen in Deutschland an, im Bekanntenkreis Fälle von Cyber-Mobbing zu haben.

Wie Frau Dr. Timmer zu berichten weiß, können jedoch auch Erwachsene Opfer von Cyber-Mobbing werden. Insbesondere Amtsträger und Personen des öffentlichen Lebens werden online beleidigt, belästigt und bedroht.

Bei der Veranstaltung sollen daher sowohl präventive, aber auch strafrechtliche Maßnahmen vorgestellt werden. Herzlich eingeladen sind neben den Eltern und Lernpersonen vor allem auch Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst und sozialen Einrichtungen.

Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung am 22. September um 18 Uhr im Hotel Bonke (Stadtring 58, 48527 Nordhorn) statt. Die Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandregelungen ist zur Teilnahme erforderlich. Eine Anmeldung per Mail über daniela.deridder.ma07@bundestag.de oder per Telefon unter 05921 / 781 868 6 ist ebenfalls erforderlich. Gerne können auch bereits im Vorfeld Fragen oder Anmerkungen an die ReferentInnen geschickt werden.

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