Blick über den Tellerrand im UNESCO-Freiwilligendienst

Nordhorn/Lingen. Der internationale Kultur-Freiwilligendienst der UNESCO-Kommission bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, sich für sechs oder zwölf Monate in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zu engagieren. Alle Freiwilligen werden dabei finanziell von der Deutschen UNESCO-Kommission unterstützt und durch Seminare begleitet – es steht allen jungen Menschen im Alter zwischen 18 bis 26 offen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder traf die beiden Praktikanten Ines Feismann und Matthias Wilmes.

Ines Feismann, Studentin für Internationales Management, war für sechs Monate bei der UNESCO-National-Kommission in Kampala, der Hauptstadt Ugandas tätig. Matthias Wilmes, Student auf Lehramt für Deutsch und Religion, war für sechs Monate in Velikje Novgorod in Russland an einer Schule, in der die Fremdsprache Deutsch zum Lehrplan gehört. „Das Engagement im Rahmen des UNESCO-Kultur-Freiwilligendienstes ist eine hervorragende Gelegenheit, sich für den internationalen Austausch einzusetzen. Es ist mit Sicherheit eine besondere Lebenserfahrung, an diesem Programm teilzunehmen: Ines und Matthias konnten von spannenden Erfahrungen berichten, die sie geprägt haben und die sie in ihren jetzigen Arbeits- und Lebensalltag mit einfließen lassen“, berichtet Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Zu Ines Feismanns Aufgabengebiet gehörte die Mitgestaltung von Workshops für Lehrerinnen und Lehrern zum Thema „Erneuerbaren Energien“, während Matthias Wilmes als Praktikant im Deutschunterricht in Velikje Novgorod tätig war. Die Motivation an dem Projekt teilzunehmen waren für Feismann vorhergehende Auslandserfahrungen und für Willmes das Reisen durch osteuropäische Länder, die unter anderem sein Interesse an Russland geweckt haben. De Ridder informierte sich über die Erfahrungen, die die beiden Studierenden in ihrem Projekt als Praktikanten machen konnten.

„Mit diesen unterschiedlichen Zielorten verbinden sich ganz eigene aber prägende Erfahrungen der beiden Praktikanten. Es freut mich sehr, dass Ines und Matthias zum einen selbst an der Bildung der jungen Generation in Uganda und Russland partizipieren konnten. Zum anderen sind die Jugendlichen und jungen Erwachsenen damit Botschafter für die grenz- und kontinentübergreifende Zusammenarbeit in diversen Bereichen. Es ist wichtig für uns alle, dass die Möglichkeiten von Auslandserfahrungen wahrgenommen werden. Der Blick über den Tellerrand, den man durch den internationale Austausch erfährt, bereichert uns alle und ermöglichen den Abbau von Klischees und Vorurteilen über Menschen in anderen Kulturellen“, so De Ridder weiter.

Das Wichtigste für Beide war die Reflexion des eigenen Selbstverständnisses in einer fremden Kultur: So haben sie die Erfahrung des Erlernens einer fremden Sprache im Alltag und einer Kultur vor Ort mitgenommen. „Die Vermittlung seiner Auslandserfahrungen werden sich auch im Unterricht von Matthias an der Friedensschule in Lingen positiv auswirken. Sie ermutigen auch Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund von ihren eigenen Erfahrungen zu berichten. Diesen Einsatz gilt es zu fördern, damit wir auf eine Zukunft in Zusammenarbeit und Freundschaft über Grenzen hinweg blicken können“, betonte De Ridder.

Weitere Informationen zum Austausch und Fördermöglichkeiten finden Sie unter diesem Link.

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