Aufstieg zum Professor oder Abstieg in die Arbeitslosigkeit?

De Ridder: Prekäre Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft nehmen zu

Berlin – In ihrer dritten Rede im Deutschen Bundestag forderte die Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder bessere Arbeitsbedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs. So würden 80 Prozent wissenschaftlich Beschäftigten unter 30 Jahren auf befristeten Stellen arbeiten, häufig sogar mit Laufzeiten von unter einem Jahr. „Wer also wissenschaftliche Exzellenz will, muss „lebensnahe“ und faire Arbeitsbedingungen schaffen“ so De Ridder in ihrer Rede. Dies gelte vor allem auch für die Familienfreundlichkeit an Hochschulen. So müsse die

so genannte „familienpolitische Komponente“ deutlich öfter angewandt werden, forderte De Ridder. Die Komponente erlaubt, dass der Arbeitsvertrag aus familiären Gründen um jeweils zwei Jahre pro Kind verlängert werden kann. Beschäftigte an Hochschulen haben jedoch bislang keinen verbindlichen Rechtsanspruch auf diese Vertragsverlängerungen. „Deshalb brauchen wir hier klare, rechtliche Regeln. Die SPD wird dafür Sorge tragen, dass Elternzeit, Betreuungs- und Pflegezeiten an Hochschulen ernst genommen werden“, versprach Daniela De Ridder im Bundestag.

Die vollständige Rede ist auch hier in der Mediathek des Parlamentsfernsehens abrufbar.

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